Ab 1. Januar 2007 wird das Telefonieren ins Fest- und Mobilnetz für -Anwender in den USA und Kanada nicht mehr kostenlos sein. Der VoIP-Anbieter hatte das spezielle Skype-out-Angebot im Mai dieses Jahres für User in Nordamerika eingeführt. Damit konnten diese über ihren Skype-Account unentgeltlich und unbegrenzt ins Mobil- und Festnetz der beiden Länder telefonieren. Ab dem kommenden Jahr wird Skype zufolge eine Jahresgebühr von 30 Dollar anfallen.
In dieser Flatrate sollen alle Skype-out-Gespräche innerhalb Nordamerikas enthalten sein. Mit der vergleichsweise günstigen Jahresgebühr will Skype etablierten VoIP-Unternehmen, die mit monatlichen Flatrates von 25 bis 30 Dollar opieren, zukünftig verstärkt das Wasser abgraben. „Die kostenlose Aktion ist von Anwendern begeistert aufgenommen worden“, erklärt Skype-Sprecherin Imogen Bailey. Das Angebot sei von vornherein auf das Jahr 2006 begrenzt gewesen. Mit der eingeführten Flatrate biete man Anwendern weiterhin die Möglichkeit, rund 90 Prozent der sonst anfallenden Kosten zu sparen, so Bailey. Skype-User, die bis Ende Januar den Dienst abonnieren, zahlen zudem nur die Hälfte der vorgesehenen Jahresgebühr.
Ob eine derartige Skype-Flatrate zukünftig auch für Europa denkbar ist, bleibt aufgrund der inhomogenen Telefonie-Landschaften der einzelnen Länder indes fraglich. Derzeit kosten Anrufe von Skype ins Festnetz der meisten europäischen Länder und Nordamerika zwei Cent pro Minute. „Europa stellt für uns einen enorm wichtigen Markt dar. Deshalb haben wir auch in einzelnen Ländern wie Frankreich kostenlose Skype-out-Aktionen gestartet“, meint Bailey. Im kommenden Jahr will man die Skype-Gemeinde mit einer Reihe von innovativen Zusatzfunktionen und Kooperationen bei Laune halten.
Einen Vorgeschmack auf neue interaktive Funktionen liefert die vorab präsentierte Version 3.0, die heute im Laufe des Tages offiziell freigegeben werden soll. Einem Grundsatz wollen die Skype-Strategen allerdings auch in Zukunft treu bleiben. „Anrufe von Skype zu Skype werden immer kostenlos bleiben. Das wird sich garantiert niemals ändern“, so Bailey.
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