Rund einen Monat vor dem offiziellen Launch von Microsofts Windows Vista für Endkunden hat die Free Software Foundation (FSF) eine Anti-Vista-Kampagne gestartet, um Privatleute und Unternehmen von alternativen Betriebssystemen zu überzeugen. Die Open-Source-Verfechter starteten eine „Bad Vista„-Website, die über die Schwachstellen des neuen Windows vor allem in den Bereichen Benutzerfreundlichkeit und Sicherheit informiert.
Laut FSF habe Vista für Computernutzer nur Nachteile und sei lediglich ein Versuch Microsofts, Anwender und Organisationen dazu zu bewegen, mehr Geld für Software auszugeben als eigentlich nötig. „Vista ist ein als Upgrade getarntes Upsell“, sagte FSF-Programmadministrator John Sullivan. Vista sei ein trojanisches Pferd, eine Ansammlung von Features, die noch restriktiver seien als in Windows XP.
FSF-Geschäftsführer Peter Brown ging sogar noch einen Schritt weiter und beschuldigte Microsoft, „mit Hilfe seines bisher größten Produktstarts und der ausgegebenen Marketing-Millionen die Medien und Nutzer-Communities über die Ziele Vistas hinwegtäuschen zu wollen.“ Die FSF hat einen dreistufigen Angriffsplan gegen Vista gestartet. So sollen ihre Anhänger in organisierten Aktionsgruppen gegen Microsofts „offenen Diebstahl unserer Freiheit“ protestieren und die „Marketing-Propaganda“ von Vista offenlegen. Zudem wolle man Nutzern Wege zu kostenlosen Open-Source-Alternativen zeigen.
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