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Aktien-Skandal kostet Apple 84 Millionen Dollar

Apple hat heute bei der Börsenaufsicht SEC seine Bilanz für das Geschäftsjahr 2005/06, das am 30. September endete, eingereicht. Wegen andauernder Untersuchungen hinsichtlich der Rückdatierung von Aktienoptionen konnte die Bilanz nicht rechtzeitig veröffentlicht werden.

Laut dem Abschlussbericht der von Apple selbst eingesetzten Untersuchungskommission unter Vorsitz von Al Gore sind zusätzliche Kosten für die Aktienoptionen von 84 Millionen Dollar nach Steuern zu verbuchen. Interessanterweise resultieren die Kosten nicht nur aus dem bisher bekannten Zeitraum für Options-Rückdatierungen von 1997 bis 2002. Auch die letzten beiden Geschäftsjahre tragen mit Zusatzkosten von sieben und vier Millionen Euro gehörig bei.

Insgesamt kommt der Untersuchungsausschuss allerdings zu dem Eindruck, dass Apple die Probleme inzwischen im Griff habe und man vollstes Vertrauen in die Arbeit von Apple-Chef Steve Jobs habe. Noch am Vortag gab es Berichte, wonach Jobs tiefer in den Aktienskandal verstrickt sei als bisher angenommen. Die Internetseite Law.com hatte berichtet, Staatsanwälte prüften, ob Dokumente über Aktienoptionen von Apple-Managern gefälscht worden sind.

Apple stellte wiederholt fest, dass Jobs von der Rückdatierung von Aktienoptionen zwar gewusst habe, aber geglaubt habe, nicht selbst von dieser Praxis der Datierung zu profitieren. Dem Manager seien auch die Folgen für die Bilanzen nicht klar gewesen.

An der Börse sind die jetzt gemachten Angaben zur Affäre positiv aufgenommen worden. In Frankfurt konnte das Papier um über fünf Prozent auf 64 Euro zulegen.

Weitere Informationen: Apple.com

ZDNet.de Redaktion

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