Komfortabel arbeiten mit Vista: Filesharing per Webserver

Für Unternehmen bietet sich hier eine komfortable Extranet-Lösung, wenn beispielsweise Außendienstmitarbeiter an ein Unternehmensnetzwerk angebunden werden müssen. Mit dem IIS als Webserver werden die Zugriffsrechte im Dateisystem selbst gesetzt. Das heißt, Rechte, die für das Windows-Filesharing verwendet werden, gelten auch für webbasiertes Filesharing. Eine Doppeladministration ist nicht notwendig.

Allerdings ist webbasiertes Filesharing niemals ein echtes Filesharing. Eine Datei, die geöffnet wird, wird immer in ihrer Gesamtheit auf den lokalen Rechner kopiert und nach dem Schließen, sofern sie verändert wurde, wieder zurück auf den Server. Dies liegt in der Natur von HTTP.

Während Web Folder unter Windows XP noch deutliche Einschränkungen hatten, fallen die meisten davon unter Vista weg. Unter Windows XP konnte beispielsweise eine EXE-Datei nicht gestartet werden, wenn sie eine DLL-Datei im gleichen Verzeichnis benötigte, weil Dateien gar keinen Namen im Dateisystem hatten. Bei einem echten Netzwerklaufwerk gibt es diese Probleme nicht mehr.

Für webbasiertes Dokumenten-Filesharing gilt, dass nicht festgestellt werden kann, ob ein Dokument bereits von einem anderen Benutzer in Bearbeitung ist. Wenn mehrere Benutzer ein Dokument bearbeiten und speichern, dann bleibt immer nur die zuletzt gespeicherte Version auf dem Server.

Abhilfe können hier die Windows Sharepoint Services auf dem Server schaffen, die ein Check-In-Check-Out-System an die Benutzer unterstützen. Wenn ein Benutzer ein Dokument in Bearbeitung hat, können andere Benutzer dieses Dokument nicht speichern.