Webbasiertes Filesharing bietet aber auch Funktionalität, die mit herkömmlichen Filesharing nicht erreicht werden kann. Da hinter einer URL immer auch eine Anwendung und nicht nur eine statische Datei stehen kann, ist es leicht möglich, zum Beispiel ein Archivierungssystem mit dem Webserver zu koppeln. Der Benutzer kopiert dann eine Datei lediglich in bestimmtes Verzeichnis, und die Datei ist neben der Verfügbarkeit auf dem Netzwerklaufwerk gleich archiviert.
Ein sehr schönes Beispiel geben auch hier wieder die Windows Sharepoint Services. Diese sind mit einer Bildergaleriefunktion ausgestattet, die automatisch zusätzlich zum Bild in Originalgröße eine Vorschau in 640 mal 480 Bildpunkten und eine Miniaturansicht in 160 mal 120 generiert (siehe Bild 1). Dies kann man sehr schön nutzen, um Bilder einer Digitalkamera automatisch für Websites oder Versand per E-Mail anzupassen.
| Bild 1: Eine integrierte Funktion erleichtert die Erstellung einer Bildergalerie. |
Nutzt man webbasiertes Filesharing auf einer Sharepoint-Site, so reicht es aus, die Bilder in das entsprechende Verzeichnis zu kopieren, und der Server generiert automatisch die Bildformate im Unterverzeichnis _W (640 mal 480 Bildpunkte) und die Miniaturansichten in _T (siehe Bild 2).
| Bild 2: Sobald Bilder in das Verzeichnis kopiert werden, erfolgt eine automatische Erstellung von den für das Websharing benötigten Bildformaten. |
In diesem Beispiel wird lediglich das Bild Urlaubsfoto9.jpg nach U:Urlaubsbilder kopiert. Die kleineren Ansichten stehen danach sofort unter U:Urlaubsbilder_W und U:Urlaubsbilder_T zur Verfügung. Löscht man ein Bild in U:Urlaubsbilder, werden auch die kleinen Ansichten wieder gelöscht.
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