Britische Radiostationen regeln Musikverwendung in Podcasts

Die kommerziellen Radiostationen in Großbritannien stehen knapp davor, einen Deal mit Musikerrechtsorganisationen über die Verwendung von Musik in Podcasts abzuschließen, berichtet der Media Guardian. Damit soll erstmals die rechtliche Grauzone betreffend Verwertungs- und Urheberrechte von Musikstücken in Podcasts durch klare Regeln ersetzt werden.

Die Radiostationen werden dann in Podcasts Musikstücke bis zu einer Länge von 30 Sekunden anbieten können. Der Jahresdeal wird den kommerziellen Radiostationen in einem Jahr rund 150.000 Euro an Lizenzgebühren kosten, die sie an die Phonographic Performance Limited PPL leisten müssen.

Die kommerziellen Radiostationen müssen zusätzlich die Komponisten und Texter bezahlen. Die Kosten dafür belaufen sich auf weitere 160.000 bis 320.000 Euro. Sie werden an die Mechanical Copyright Protection Society und die Performing Right Society bezahlt.

Das Thema Podcasts für öffentliche Radiostationen wurde beim ersten Treffen des Radio Centre, einer Interessengemeinschaft aller kommerziellen Radiostationen, diskutiert. Nach Angaben des Media Guardian sei die PPL an das Radio Centre mit dem „Ein-Jahres-Lizenz-Deal“ für 30-Sekunden-Musik ohne Voiceover herangetreten. Durchschnittlich zahlen britische Radiostationen zwischen acht und zwölf Prozent ihrer Umsätze für Lizenzgebühren.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Microsoft verschiebt erneut Copilot Recall

Die Entwickler arbeiten noch an weiteren „Verfeinerungen“. Windows Insider erhalten nun wohl eine erste Vorschau…

13 Stunden ago

GenKI im Job: Mitarbeitende schaffen Tatsachen

Laut Bitkom-Umfrage werden in jedem dritten Unternehmen in Deutschland private KI-Zugänge genutzt. Tendenz steigend.

15 Stunden ago

97 Prozent der Großunternehmen melden Cyber-Vorfälle

2023 erlitten neun von zehn Unternehmen in der DACH-Region Umsatzverluste und Kurseinbrüche in Folge von…

15 Stunden ago

„Pacific Rim“-Report: riesiges, gegnerisches Angriffs-Ökosystem

Der Report „Pacific Rim“ von Sophos beschreibt Katz-und-Maus-Spiel aus Angriffs- und Verteidigungsoperationen mit staatlich unterstützten…

19 Stunden ago

DeepL setzt erstmals auf NVIDIA DGX SuperPOD mit DGX GB200-Systemen

NVIDIA DGX SuperPOD soll voraussichtlich Mitte 2025 in Betrieb genommen und für Forschungsberechnungen genutzt werden.

19 Stunden ago

Latrodectus: Gefährlicher Nachfolger von IcedID

Latrodectus, auch bekannt als BlackWidow, ist auch unter dem Namen LUNAR SPIDER bekannt.

19 Stunden ago