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Interview: Wann kommt der Durchbruch für gehostete VoIP-Anlagen?

ZDNet: Wie wird sich der Einsatz von VoIP im Business-Umfeld aus Ihrer Sicht im kommenden Jahr verändern?

Junk: Kunden werden klassische Telefonlösungen bei Neuinvestitionen nicht mehr ernsthaft in Erwägung ziehen. Sowohl klassische Telefonanlagen als auch VoIP können die üblichen Anforderungen erfüllen. Nebenher sind aber noch viele andere TK-Formen entstanden: SMS, Handy, Push-Mail, E-Mail, Instant Messaging. Viele Dienste werden parallel zum Telefon im Büro genutzt. Früher war die Kommunikation überwiegend verbal, dazu hat man Briefe, später dann das Telex und das Fax genutzt.

Ein großes Thema bei Internet-Telefonie ist Präsenz. Man möchte heute sehen und wissen, wer verfügbar ist und wo erreicht werden kann. Je nach Situation nutzt man unterschiedliche Kommunikationskanäle. Um das alles sinnvoll zu verknüpfen, brauchen wir eine Nachfolgetechnik der Telefonanlage. Wie sie heißen wird, weiß noch keiner. Das hat noch niemand definiert.

ZDNet: Es sind also nicht die heute bekannten VoIP-Anlagen?

Junk: Nein, denn sie meisten heutigen VoIP-Anlagen sind keine Applikation. Diese neue Technologie wird eine applikationsbasierte Lösung sein, und Swyx wird eine federführende Rolle dabei spielen.

In unseren heutigen Produkten haben wir viele dieser Komponenten schon drin. Man kann aber heute schon sagen, dass es eine Software-Applikation sein wird. Drei Funktionsmerkmale sind wesentlich: den Ordnungsrahmen einer klassischen Telefonanlage zu erhalten, den Nutzer in den Mittelpunkt zu stellen sowie die Kommunikation in die Geschäftsprozesse zu integrieren. Ich bin zuversichtlich, dass wir einen Großteil schon heute haben. Wir müssen aber noch bestimmte Erweiterungen vornehmen.

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ZDNet.de Redaktion

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