Einen ungewöhnlichen Weg will Druckerhersteller Epson in China gehen, um Anbietern von Billig-Tintenpatronen das Geschäft zu vermiesen. Die regionale Strategie sieht ab sofort eine 70-prozentige Preissenkung der markeneigenen Patronen vor, die im Vergleich zu Billigpatronen in China bisher ein Vielfaches gekostet haben.
Das Aufkommen derartiger Billiganbieter bereitet den Markenherstellern bereits seit mehreren Jahren Kopfzerbrechen, zumal sich Gewinne in der Druckersparte aufgrund des harten Preiskampfes auf dem Gerätemarkt beinahe ausschließlich über das markeneigene Zubehör erzielen lassen. Um das eigene Geschäftsmodell zu retten, setzen die bekannten Markenhersteller neben gerichtlichen Klagen auch auf verstärktes Marketing und umstrittene Studien, die den Qualitätsunterschied zu billigeren Alternativpatronen beweisen sollen. So rechnete unlängst HP mit Konkurrenzprodukten derartiger Hersteller ab und meinte gar, diese seien für Fotodrucke ungeeignet – eine Ansicht, die bei den angesprochenen Alternativanbietern naturgemäß für Empörung gesorgt hat.
Der Epson-Vorstoß in China stellt eine völlig neue Vorgangsweise dar, die zwar die eigene Marktposition gegenüber Billig-Anbietern stärken, gleichzeitig aber auch zu einer Verschärfung des allgemeinen Preisdrucks führen könnte. Ziehen die anderen Hersteller mit, würde dies über kurz oder lang sicherlich zu einem Preisanstieg bei Druckergeräten führen, sind sich Branchenkenner einig.
Bei Epson Deutschland zeigt man sich vom chinesischen Vorstoß überrascht, weist gleichzeitig aber auch auf die regionale Preisgestaltung hin, die den jeweiligen Marktgegebenheiten angepasst sei. „Wir wissen natürlich, dass es diesen Markt mit Billigpatronen gibt“, meint Epson-Sprecherin Andrea Koepfer. „Was die DACH-Region betrifft, sehen wir momentan allerdings keinen Handlungsbedarf, da wir mit unseren Originaltinten absolut wettbewerbsfähig sind.“
Auch Koepfer verwies erneut auf eine Reihe von Testergebnissen, die Originalpatronen von Epson bei der Verwendung in Epson-Druckern eine bessere Qualität als alternativen Produkten zuschreibe. Der größte Teil der Konsumenten wisse diese Qualität zu schätzen und kaufe weiterhin Originalpatronen, zumal man mit zehn Euro pro Patrone für neuere Geräte schon längst erhebliche Preissenkungen vorgenommen habe.
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