Die Verkäufe der Playstation 3 in Japan liegen weit hinter dem von Sony gesetzten Ziel von einer Million Stück zurück. Das hat eine Untersuchung des japanischen Marktforschungsunternehmens Enterbrain ergeben. Der Studie zufolge hat Sony seit der Markteinführung der Playstation 3 am 11. November 2006 am japanischen Markt lediglich 534.336 Stück seiner neuen Konsole verkauft.
Viel versprechend sind dagegen die vorläufigen Verkaufsergebnisse von Nintendos Wii-Konsole, die in Japan seit dem 2. Dezember 1,14 Millionen Abnehmer gefunden hat. Microsofts Erfolg mit der Xbox 360 hält sich in Japan mit 311.053 verkauften Konsolen in Grenzen. Die Enterbrain-Ergebnisse stellten die ersten Verkaufsdaten auf dem heiß umkämpften Markt für Videokonsolen dar, berichtete die „New York Times„.
Allerdings könne man aus den Zahlen nur bedingt Rückschlüsse auf den US-Markt ziehen. Obwohl die Daten einen Ausblick auf die Performance am US-Markt böten, sei zu bedenken, dass es große Unterschiede zwischen den Märkten gebe.
Falls die Zahlen korrekt sind, könnte Sony mit seiner Ankündigung, weltweit sechs Millionen Playstation 3 auf den Markt zu bringen, in Verlegenheit geraten. Der von peinlichen Produktrückrufen und stockenden Verkäufen gebeutelte Konzern benötigt dringend einen Erfolg der Playstation 3.
In den USA habe man sein Ziel von einer Million verkaufter Next-Generation-Konsolen erreicht, teilte Sony auf der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas mit. Auch für den europäischen Markt erwarte man einen guten Start. Im März sollen am Launchtag in Europa ebenfalls eine Million Konsolen auf den Markt kommen.
Experten halten die Spielkonsole für Sonys einziges Produkt, welches das Potenzial zum Megaseller haben könnte. Dennoch erwarten sie einen langsamen Start am globalen Markt. „Die neue Playstation könnte eine Weile brauchen, bis sie von den Verbrauchern angenommen wird“, sagte Enterbrain-Chef Hirokazu Hamamura. Am Mittwoch hatten die Enterbrain-Daten die Sony-Aktie um 1,08 Prozent nach unten auf 34,83 Euro gedrückt. Nintendos Aktie stieg hingegen um 1,7 Prozent auf 185,65 Euro.
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