Renault: Formel-1-Speed auch bei Daten- und Speichermanagement

Im Laufe der Jahre hat das Renault-F1-Team eine umfassende Bibliothek von Renndaten aufgebaut. Da das Wiederfinden von Daten immer zeitaufwändiger wurde, beschloss das Team, die Speicherinfrastruktur komplett neu zu überdenken. Hacklands Team entschied sich für eine mehrschichtige Speicherlösung, die mehr Daten online bereitstellen und die Wiederherstellung beschleunigen würde.

Die neue Architektur forderte ein sekundäres Speichermedium zwischen den Anwendungsdatenträgern und einer automatisierten Bandbibliothek. Hackland entschied sich für Nearstore R200 von Network Appliance, da das Team bereits mit der Technologie vertraut war. Per Snapshot-Technologie werden Momentaufnahmen von Daten erstellt und mindestens sechs Monate online bereitgestellt, was die Abfragen erleichtert.

Das Speichern auf Festplatten beschleunigt die Abfrage, dennoch müssen alle Daten weiterhin auch auf Band gesichert werden. Dazu erstellt die Server-Software Veritas Netbackup Enterprise Backup-Kopien in einer automatisierten Bandbibliothek. Sie unterstützt die Betriebssysteme Unix, Windows, Linux und Netware. Die Software ermöglicht zudem die zentrale Steuerung aller Backup- und Wiederherstellungsaufgaben. So kann der siebenfache Anstieg der täglichen Datenmenge ohne zusätzliche Mitarbeiter bewältigt werden.

Zahlreiche Informationen des Renault-F1-Teams sind auf Desktops und Laptops gespeichert. Um auch diese Daten zu schützen, hat Hackland die Veritas-Netbackup-Desktop- und -Laptop-Option eingeführt, die eine kontinuierliche Sicherung auf Basis von Plattenspeichern für die zirka 500 Geräte ermöglicht. Wenn ein Computer nicht an das Netzwerk angeschlossen ist, werden die Dateien lokal gesichert. Sobald die Netzwerkverbindung wiederhergestellt ist, werden sie von der lokalen Backup-Datei auf das designierte Netzwerk-Freigabeverzeichnis übertragen.

Renault ersetzte kürzlich 16 HP-Server unter HP-UX mit HP-Serviceguard-Software durch die Softwarelösungen Veritas Storage Foundation und Veritas Cluster Server, was den Stellflächenbedarf und die Supportkosten um 55 Prozent senkte.

Die Kommunikation des Teams läuft über E-Mails, häufig mit umfangreichen Dateianhängen. Im Jahr 2004 musste das Nachrichtensystem ungefähr 500 Benutzer bewältigen, obwohl es nur für die Hälfte ausgelegt war. Die durchschnittliche Posteingangsgröße beträgt 4 GByte und kann bis auf 8 GByte anwachsen. Hackland wollte den Anstieg der Posteingangsdaten unter Kontrolle bringen, ohne die Produktivität zu beeinträchtigen. „Die Mitarbeiter verwenden Microsoft Outlook. Wir wollten ihnen ermöglichen, ihre gewohnten Arbeitsprozesse beizubehalten, aber die Zuverlässigkeit des E-Mail-Systems verbessern“, erklärt Hackland. Mit der Softwarelösung Veritas Enterprise Vault kann der Benutzer direkt von der Outlook-Benutzeroberfläche aus auf archivierte E-Mails, die beispielsweise auf Bändern lagern, zugreifen.

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ZDNet.de Redaktion

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