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Leistungsschub: Apple Macbook mit neuester Intel-CPU im Test

Die mit 13-Zoll-Displays ausgestatteten Macbooks bieten gegenüber dem Macbook Pro mit 15- oder 17-Zoll-Display einen gravierenden Vorteil: Der Akku hält deutlich länger. Statt 2,5 Stunden beim Macbook Pro halten die kleineren Geräte im Benchmark-Modus eine halbe Stunde länger durch. Gegenüber dem Vorgängermodell mit Intel Core Duo verkürzt sich die Laufleistung allerdings um immerhin 30 Minuten.

Benutzt man das Notebook lediglich zum drahtlosen Surfen, hält es knapp vier Stunden. Sind Bluetooth und WLAN ausgeschaltet, soll es nach Angaben von Apple sogar bis zu sechs Stunden lang laufen. Im Vergleich zu den älteren Modellen ist es begrüßenswert, dass sich die neuen Geräte an der Unterseite nicht mehr stark erhitzen. Störend ist aber der Lüfter, der bei intensiver CPU-Beanspruchung früher und vor allem deutlich lauter als beim Vorgängermodell einsetzt. Die lange Ladezeit von 4,5 Stunden bei einem entleerten Akku ist ebenfalls zu bemängeln.

Die Performance des Macbooks entspricht anderen Modellen mit gleicher Hardware-Ausstattung. Das Betriebssystem Mac OS X profitiert von den Dual-Core-Prozessoren genauso wie die installierten Anwendungen der Ilife-Suite. Zudem wird die Liste der Universal-Programme, die für die Intel- als auch für die Power-PC-Plattform optimiert sind, täglich länger.

Im Ausnahmefall muss der Anwender allerdings Einbußen in Kauf nehmen. Photoshop ist immer noch nicht für die Intel-Macs optimiert und läuft nur in einer langsamen Emulation ab. Allerdings ist schon eine Beta-Version des populären Bildbearbeitungsprogramms verfügbar, die darauf schließen lässt, dass die Final bald zur Verfügung stehen könnte. Durch den Einsatz der neuesten Intel-CPU-Generation steigt die Leistung zum Vorgängermodell Core Duo – je nach Anwendung – um zwischen 10 und 30 Prozent.

Insgesamt bieten die Macbooks mit 13-Zoll-Display eine Menge Vorteile, die auch Windows-Anhänger begeistern können. Zum einen braucht sich das Betriebssystem Mac OS X selbst vor dem neuen Windows Vista nicht zu verstecken. Wer beispielsweise einmal die Suche in beiden Systemen benutzt hat, wird Mac OS bevorzugen. Der Start des Betriebssystems geht bei Mac OS ebenfalls deutlich zügiger vonstatten als bei Vista.

Außerdem braucht man auf Windows-Anwendungen nicht verzichten: Anwender, die ein Programm nutzen, das es für die Mac-Plattform nicht gibt, brauchen den Wechsel auf die Mac-Plattform nicht zu scheuen. Mit Boot Camp hat Apple eine Software vorgestellt, die eine parallele Installation von Windows auf den mit Intel-CPUs arbeitenden Mac-Rechnern erlaubt. Somit kann man notgedrungen Windows auf dem Mac starten, um mit dem auf der Mac-Platttform nicht zur Verfügung stehendem Programm zu arbeiten. Andere Gründe für den Start von Windows dürften nur die wenigsten Anwender finden.

Wer den neuen Macbooks eine Chance geben möchte, sollte allerdings gleich zu dem hier getesteten Modell mit 2 GByte Speicher greifen. Mit 512 MByte läuft das Macbook zwar, für eine optimale Performance sollten jedoch mindestens 1 GByte Speicher zur Verfügung stehen. Für 1319 Euro erhält man ein modernes Notebook, das mit einem 2 GHz schnellen Intel Core 2 Duo genügend Leistung bietet und mit 2,35 Kilo auch nicht sonderlich schwer ist. Zudem bekommt man ein sicheres, schnelles und stabiles Betriebssystem. Eine Reihe von Programmen zur Bearbeitung digitaler Inhalte (Ilife) steht ebenfalls zur Verfügung. Für Business-Anwender empfielt sich zusätzlich der Kauf der 79 Euro teuren Iwork-Suite, womit Präsentationen und anspruchsvolle Broschüren, PDFs oder Briefe schnell erstellt sind. Zu bemängeln sind allerdings der nach 90 Tagen kostenpflichtige Service und die nur einjährige Ganratiezeit. Für 309 Euro Aufpreis verlängern sich die Fristen für die Service-Leistungen auf drei Jahre.

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ZDNet.de Redaktion

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