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NAS, SAN oder iSCSI? Hauptsache Umsatz!

Im Speichermarkt gibt es selten Neues zu berichten. Die oberste Liga der Anbieter von Network Storage ist seit Jahren ziemlich homogen – EMC behauptet seinen Spitzenplatz. HP und IBM geben die permanenten Platzhirschen. Symantec hat sich dank der Übernahme von Veritas ebenfalls ein Plätzchen in den vorderen Rängen gesichert. Nur ein Unternehmen scheint sich vorgenommen zu haben, diese Hackordnung durcheinander zu wirbeln: Network Appliance glänzt Quartal um Quartal mit besten Zahlen.

Die Firma wächst seit Jahren in puncto Speicherkapazität und Umsatz schneller als der Fibrechannel-SAN-Markt. Zudem wurde sie gerade erst – und das zum fünften Mal in Folge – vom Fortune Magazine zu einer der „100 Best Companies to Work For“ in den USA gewählt. 2006 belegt der Anbieter den sechsten Platz der Top-10-Liste. Die Liste basiert weitgehend auf dem Feedback der Mitarbeiter. Ausreichend Gründe für ZDNet, mit dem CEO Dan Warmenhoven zu sprechen.

ZDNet: Herr Warmenhoven, Sie sind der Chef eines frisch prämierten Vorzeigeunternehmens. In der Kategorie „Unternehmen mittlerer Größe“ belegt Netapp laut Fortune Magazine den vierten Platz von 36. Wie haben Sie das angestellt?

Warmenhoven: Lassen Sie es mich so erklären: Unser Erfolg beim Verkauf von Speicherlösungen gibt uns Kraft. Wir sind den Markt mit der Frage angegangen: „Was wollen die Kunden eigentlich?“ und haben uns weniger um die Entwicklung und Weiterentwicklung spezifischer Produkte gekümmert als unsere Mitbewerber.

Der Speichermarkt hat sich von seiner Applikationsfixiertheit hin zu einem Stadium entwickelt, in dem Storage als Utility angesehen wird. Wir haben uns vom vertikalen zum horizontalen Markt bewegt. Uns ist es eigentlich egal, ob wir NAS, SAN oder iSCSI anbieten. Das unterscheidet uns von unseren Mitbewerbern und hat für unsere außerordentlichen Wachstumsraten gesorgt.

ZDNet: Und deswegen arbeiten Ihre Mitarbeiter so gerne bei Netapp?

Warmenhoven: Das und die Vision der „Modell-Firma“, die ich vor Jahren ausgegeben habe. Die Mitarbeiter arbeiten sehr gerne in einer solchen beispielhaften Firma.

ZDNet: Was, glauben Sie, gefällt Ihren Angestellten daran?

Warmenhoven: Da spielen viele Komponenten mit hinein. Zuerst natürlich die Befriedigung der menschlichen Grundbedürfnisse. Sicherheit ist ein starkes Argument: Sicherheit für die Familien der Mitarbeiter, die wir durch die Sicherheit der Arbeitsplätze garantieren. Wodurch wir uns von unseren Wettbewerbern unterscheiden, ist meiner Meinung nach der Gemeinschaftsgedanke. Die Firma als Familie mit gemeinsamen Werten und Zielen. Und wir achten jeden einzelnen unserer 6000 Mitarbeiter als Individuum. Ich glaube, das ist sehr wichtig. Und jeder kann seine eigenen Ideen einbringen. Das ist wie gesagt ein Zusammenspiel vieler Komponenten.

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ZDNet.de Redaktion

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