Mehr als zehn Jahre nach dem Börsendebüt der T-Aktie hat sich der Schauspieler Manfred Krug dafür entschuldigt, für das Papier der Deutschen Telekom Werbung gemacht zu haben. „“Ich entschuldige mich aus tiefstem Herzen bei allen Mitmenschen, die eine von mir empfohlene Aktie gekauft haben und enttäuscht worden sind“, sagt der Schauspieler in einem Interview des Magazins „Stern“.
Die Werbespots für die T-Aktie seien sein „größter beruflicher Fehler“ gewesen. Schwacher Trost für die Anleger: Auch Krug besitzt noch T-Aktien. „Ich betrachte es als eine Art Selbstbestrafung. Es sind bis heute die einzigen Aktien, die ich selbst gekauft habe.“
Manfred Krug war die zentrale Werbefigur beim Börsengang der Deutschen Telekom. Der Bonner Konzern hatte den beliebten Schauspieler gewählt, um das Vertrauen der aktienscheuen Deutschen zu gewinnen. Nachdem das Papier drei Jahre lang steil nach oben ging und ein Gewinn von über 500 Prozent hätte realisiert werden können, rauschte die T-Aktie ab dem Frühjahr 2000 kontinuierlich nach unten.
Vor fünf Jahren hatte Krug erstmals seine Werbe-Aktion bedauert. Kurz zuvor hatte er noch mit einem Brief für Aufregung gesorgt, in dem er sich über das „Gejammer“ der Kleinaktionäre beschwerte.
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