Categories: Open SourceSoftware

IBM arbeitet an Open-Source-Entwicklungsumgebung

IBM arbeitet an einem Open-Source-Projekt mit dem Namen Jazz. Jazz werde Entwicklungswerkzeuge für weltweit verteilte Arbeitsgruppen zur Verfügung stellen.

Das Projekt soll im Juni unter Jazz.net vorgestellt werden und wird von IBM Research und dessen Rational-Tools-Abteilung entwickelt. Das Hauptziel des Projektes sei, neue Standards für die Softwareentwicklung an verteilten Standorten zu entwickeln, sagte Danny Sabbah, General Manager für IBM Rational.

In der Vergangenheit waren Entwicklungswerkzeuge primär auf eine Verbesserung der Produktivität eines einzelnen Entwicklers ausgerichtet. Da die Softwareentwicklung immer komplexer wird, haben sich IBM, Microsoft und andere auf Produkte konzentriert, die den gesamten Zeitraum der Entwicklung erfassen, vom Aufstellen der Anforderungen bis hin zum Testen der Software.

„Wir müssen die Art und Weise, wie wir Software entwickeln, vollständig überdenken“, sagte Sabbah. „Wir arbeiten nicht mehr mit einzelnen Entwicklungswerkzeugen. Vielmehr geht es darum, den gesamten Prozess der Softwareentwicklung besser zu verstehen.“

Die Jazz-Software soll die Zusammenarbeit zwischen Programmieren verbessern. Dafür werden vorhandene Werkzeuge und Protokolle für die Zusammenarbeit in unterschiedlichen Teams integriert. Ein Programmierer soll über einen Instant-Messaging-Funktion in der Lage sein, Programmcode mit Kollegen auszutauschen. Der erhält nicht nur den statischen Text, sondern kann auf einen Klick hin erkennen, wie der Code sich in die Anwendung einfügt, welchen Anforderungen er genügen muss und welche Tests bereits durchgeführt wurden.

Der Redmonk-Analyst Stephen O’Grady sieht in Jazz einen allgemeinen Trend zur Verbesserung der Zusammenarbeit über das Internet: „Ein großer Anteil, wenn nicht sogar alle Entwickler, arbeiten mit weltweit verteilten Kollegen zusammen. Jazz erweitert den Entwicklungsprozess um die Erkenntnis, woran die Anderen arbeiten.“

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Microsoft nennt weitere Details zu kostenpflichtigen Patches für Windows 10

Erstmals liegen Preise für Verbraucher vor. Sie zahlen weniger als Geschäftskunden. Dafür beschränkt Microsoft den…

4 Stunden ago

Microsoft verschiebt erneut Copilot Recall

Die Entwickler arbeiten noch an weiteren „Verfeinerungen“. Windows Insider erhalten nun wohl eine erste Vorschau…

22 Stunden ago

GenKI im Job: Mitarbeitende schaffen Tatsachen

Laut Bitkom-Umfrage werden in jedem dritten Unternehmen in Deutschland private KI-Zugänge genutzt. Tendenz steigend.

1 Tag ago

97 Prozent der Großunternehmen melden Cyber-Vorfälle

2023 erlitten neun von zehn Unternehmen in der DACH-Region Umsatzverluste und Kurseinbrüche in Folge von…

1 Tag ago

„Pacific Rim“-Report: riesiges, gegnerisches Angriffs-Ökosystem

Der Report „Pacific Rim“ von Sophos beschreibt Katz-und-Maus-Spiel aus Angriffs- und Verteidigungsoperationen mit staatlich unterstützten…

1 Tag ago

DeepL setzt erstmals auf NVIDIA DGX SuperPOD mit DGX GB200-Systemen

NVIDIA DGX SuperPOD soll voraussichtlich Mitte 2025 in Betrieb genommen und für Forschungsberechnungen genutzt werden.

1 Tag ago