Kommentar – Die Auseinandersetzung um das geeignete Kommunikationsgerät in unserer Hand geht schon seit einiger Zeit. Mit der Vorstellung des Iphones, das erst im Sommer auf den US-Markt und Ende des Jahres vielleicht zu uns kommt, hat die Diskussion einen neuen Höhepunkt erreicht. Apple ist nicht der einzige Anbieter, der uns ein neues Handy verkaufen will, das viele Funktionen bietet. Die Errungenschaften der Digitalisierung in der Elektronik machen es möglich.
Der Grund dafür liegt im wahren Sinn des Wortes auf der Hand. Das Handy ist eines der wenigen Geräte, das viele von uns täglich mit sich führen. Das kann man nur noch von der Armbanduhr oder der Brille sagen. Das Mobiltelefon ist im Lauf des vergangenen Jahrzehnts zu einem äußerst wichtigen Alltagsgerät geworden und bietet damit eine interessante Plattform für Hersteller und Diensteanbieter.
Doch was brauchen Geschäftsleute wirklich? Ein Telefon, mit dem man überall und jederzeit kommunizieren kann? Oder ist es eher, wie uns derzeit verschiedene Marketinggurus weismachen wollen, ein multifunktionsfähiger Mini-PC in unserer Hand, mit dem man auch telefonieren kann?
Bisher ging der Trend für Geschäftsleute eher in Richtung einer E-Mail-Maschine, mit der man auch telefonieren kann. Das dafür perfekte Gerät hat die kanadische Firma Research in Motion (RIM) mit dem nun schon legendären Blackberry auf den Markt gebracht. Mit seinem Rädchen an der rechten Seite ist es zum Statussymbol für von Terminen gejagte Geschäftsleute geworden. In der Regel sorgen die Unternehmen dafür, dass ihre Mitarbeiter die Maschine und die richtige Verbindung zur elektronischen Firmenpost bekommen.
Doch auch der erfolgreiche kanadische Anbieter hat sich mit der Frage nach anderen Zielgruppen auseinandergesetzt. Mit dem Blackberry Pearl bietet er ein Handy an, das gerade den umgekehrten Weg geht. Damit kann man in erster Linie telefonieren, aber auch E-Mails empfangen. Zusätzlich sind eine Kamera und einen MP3-Player an Bord. Beides fehlt dem klassischen Blackberry mit dem Rädchen bewusst.
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