Boston-Power will am Dienstag während der Demo ’07 in Palm Desert, Kalifornien, einen neuen Akkutyp für Notebooks vorstellen. Der Sonata-Akku soll konventionellen Lithium-Ionen-Akkus sehr ähnlich sein, aber schwerer zur Explosion gebracht werden können.
Den Sonata-Akku beschreibt der Hersteller als elektrisch und mechanisch kompatibel mit aktueller Notebook-Technik. Notebook-Hersteller könnten die neuen Batterien in ihre bestehenden Modelle einbauen, sagte CEO Christina Lampe-Onnerud und ergänzte, dass Hewlett-Packard die Akkus seit 18 Monaten teste.
Zusätzlich lassen sich die Sonata-Akkus in 30 Minuten auf 80 Prozent ihrer Kapazität laden. Herkömmliche Notebook-Akkus benötigen ein bis zwei Stunden, um 90 Prozent ihrer Kapazität zu erreichen. Zeitgleich mit der ersten Präsentation des neuen Akkutyps hat Boston-Power angekündigt, 15,6 Millionen Dollar an neuen Finanzmitteln eingesammelt zu haben.
Der Unterschied zu den aktuellen Akkus liege in einzelnen Details, sagte Lampe-Onnerud: „Wir verstehen einfach das System. Wir nutzen keine Killer-Chemikalie.“ Die Umhüllung des Akkus besteht aus einer Metalllegierung, die stärker ist als die normalen Metallhüllen. Die Hülle bleibe somit im Falle einer thermischen Reaktion intakt. Auch sei der Überlastungsschutz verbessert worden, der den Akku im Problemfall ausschaltet. „Wenn ein Akku wirklich beschädigt ist, dann möchte ich nicht, dass er noch funktioniert“, erklärte Lampe-Onnerud.
Lampe-Onnerud erwartet HP als einen der ersten Kunden. Die Unterzeichnung eines Vertrages stehe noch aus, erste Notebooks mit Boston-Power-Akkus könnten aber ab Sommer verfügbar sein. Während der Präsentation in der nächsten Woche soll Lampe-Onnerud von John Wozniak, Technologie-Fachmann bei HP, begleitet werden.
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