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Dual-Niagara-Server erscheinen 2008

Sun Microsystems hat die Entwicklung von „Victoria Falls“ abgeschlossen, einer Variante des Niagara-2-Prozessors für Server mit zwei Multikern-Chips. Laut Plan will Sun diese Maschinen in der ersten Jahreshälfte 2008 ausliefern.

Niagara 2 soll laut Sun in der zweiten Jahreshälfte 2007 in Servern erscheinen. Auf dem 2007 Analyst Summit in San Francisco hat das Unternehmen aber Pläne für eine Dual-Prozessor-Variante des Chips mit dem Namen „Victoria Falls“ bestätigt. Außerdem gab es einen knapp 4,5 Zentimeter hohen Server mit den neuen Komponenten zu sehen.

Victoria-Falls-Blade-Server sollen laut Executive Vice President of Systems John Fowler in der ersten Jahreshälfte 2008 erhältlich sein. Server mit den Acht-Kern-Niagara-Chips der ersten Generation, Ultrasparc T1 genannt, sind bereits seit einem Jahr im Verkauf. Blade-Server mit Niagara-Chips sollen noch in der ersten Jahreshälfte 2007 auf den Markt kommen.

Verglichen mit der älteren Generation der Ultrasparc-IIIi-Server, sollen Niagara-Chips der ersten Generation laut Sun einen 14fachen Performance-Gewinn bringen. Niagara-2-Systeme mit einem Chip hätten dagegen die 35fache Leistung, Victoria-Falls-Systeme die 65fache. Sun misst nach eigenen Angaben die Leistung über den Durchsatz, das heißt, wie viele Transaktionen in einer gegebenen Zeit ausgeführt werden. Niagara-Chips sind für diesen Ansatz entwickelt: Jeder der acht Kerne kann gleichzeitig vier Threads (Befehlsketten) ausführen. Niagara 2 schafft acht Threads pro Kern, das sind 64 Threads pro Chip.

Sun arbeitet auch an einer Partnerschaft mit Fujitsu, das eine eigene Linie mit Sparc-Chips hat. Von dieser Partnerschaft, Advanced Product Line (APL) genannt, wurden für 2006 erste Ergebnisse erwartet. Es gab aber Verzögerungen. Sun und Fujitsu testeten jetzt APL-Produkte, sagte Fowler. Diese Produkte wären in der ersten Jahreshälfte 2007 erhältlich. Sie hätten die 1,5fache Leistung der heutigen Server mit Ultrasparc-IV+-Prozessoren.

Fowler und Sun Chief Executive Jonathan Schwartz rührten auch die Werbetrommel für Virtualisierungstechniken, dank denen mehrere Betriebssysteme auf einem einzigen Server parallel laufen können. „Virtualisierung ist eine Entschuldigung der IT-Industrie“, sagte Schwartz bei seiner Präsentation zur Eröffnung der Konferenz. „Wir haben das vermasselt, weil wir Ihnen erlaubt haben, Systeme mit 15 Prozent Auslastung laufen zu lassen. Das ist vielleicht kurzfristig gut“ – weil Sun viele Server verkauft -, „langfristig hilft es aber keinem.“ Sun hat viele Virtualisierungstechniken im Angebot, unter anderem im Betriebssystem Solaris.

ZDNet.de Redaktion

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