Immer mehr Kunden kehren dem Festnetz den Rücken und setzen verstärkt auf Mobilfunkanbieter. Grund sind sinkende Preise für mobile Sprachdienste, so der Bericht „Fixed-Mobile Substitution in Western Europe: causes and effects“, der jetzt von Analysys herausgegeben wurde.
„Immer häufiger entscheiden sich Benutzer für die praktischen und persönlichen Mobiltelefone, selbst wenn ein billigeres Festnetz verfügbar ist,“ sagt Alastair Brydon, der den Bericht mit verfasst hat. Trotz der fallenden Festnetz- und Mobilpreise blieben die Gesamtausgaben für Sprachdienste auch weiterhin recht stabil, da sich die Mobiltelefonnutzer häufig für die teureren Mobiltelefongespräche, anstelle von Gesprächen über das Festnetz entscheiden würden.
Allerdings werde der Wechsel vom Festnetz zum Mobiltelefon rasch vollzogen und könne dazu führen, dass bis Ende 2008 über die Hälfte aller Anrufe in Westeuropa von Mobiltelefonen aus getätigt werden. Vorreiter sind hier Österreich, Finnland und Portugal, wo Verwendung von Mobilgeräten dieses Niveau bereits weit überschreitet.
„Sobald die Mobilpreise erschwinglich werden, können die Festnetzbetreiber nur wenig tun, um eine Migration zum Mobiltelefon zu verhindern“, sagt der Mitverfasser Mark Heath. Allerdings hätten einige Mobilbetreiber ihrem Umsatz durch zu starke Preissenkungen geschadet.
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