GSM-Betreiber entwickeln Handy-Geldbörse

Unter dem Namen „Pay-Buy Mobile“ hat die GSM Association eine Entwicklungsinitiative gestartet, um kontaktlose Zahlungsmöglichkeit am Mobiltelefon via Near Field Communcation (NFC) weltweit voranzutreiben. Vierzehn Mobilnetzbetreiber nehmen an dem Projekt teil. Sie beabsichtigen, einen gemeinsamen globalen Standard für Finanztransaktionen zu erarbeiten und ihn systemübergreifend zu integrieren.

„Das Mobiltelefon wird zunehmend zu einem essentiellen Life-Management-Werkzeug der User“, sagte Rob Conway, CEO der GSM Association. „Die Anwender werden von der ins Mobiltelefon integrierten Zahlungsfunktion profitieren.“

Pay-Buy Mobile sei im Gegensatz zu vielen anderen angekündigten Bezahldiensten der erste wirklich globale Ansatz zur Vereinfachung von Zahlungen via Mobiltelefon. Sichere, transparente Transaktionen würden mithilfe einer im Mobiltelefon eingesetzten SIM-Karte beziehungsweise einer Universal Integrated Circuit Card (UICC) und der NFC-Technologie durchgeführt.

Am Ende soll ein interoperabler und transparenter Service für Mobilfunkkunden, Finanzinstitutionen und Banken stehen. „Durch die Kombination der Kredit- beziehungsweise Kundenkarten-Technologie mit dem Sicherheitsniveau einer SIM-Karte und der NFC-Technologie vereinfachen wir die Nutzung des Mobiltelefons als Zahlungsmedium“, sagte Stein Hansen, Chairman des GSMA Executive Management Committee.

NFC stößt bei vielen Unternehmen und Branchen auf großes Interesse. Unter dem Namen Stolpan (Store Logistics and Payment with NFC) wurde kürzlich ein gesamteuropäisches Konsortium gegründet, das den Aufbau einer offenen Architektur für die Entwicklung und den Einsatz von NFC-fähigen Anwendungen in mobilen Endgeräten weiter vorantreiben soll. „Die erste Aufgabe ist es, einheitliche Geschäftsregeln zu schaffen, die für den NFC-Einsatz in jedem potenziellen Markt gelten“, erklärte Alexander Tarzi, Sprecher des NFC-Entwicklers NXP.

ZDNet.de Redaktion

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