Das eindeutige Ergebnis der bisherigen Leistungsvergleiche zwischen Intels neuen Core-2-Prozessoren und den AMD-CPUs kann der neue Athlon 64 X2 6000+ ein wenig relativieren. Im direkten Duell mit dem etwa gleich teuren Intel Core 2 Duo E6700 mit 2,66 GHz kann der 3-GHz-AMD durchaus mithalten. Beim Renderingtest mit Cinema 4D ist der neue AMD-Chip sogar schneller. Auch mit herkömmlicher Business-Software und bei 3D-Spielen muss sich der 6000+ nicht hinter dem Core 2 Duo E6700 verstecken. Bei Multimedia-Anwendungen hat allerdings der Core 2 Duo klar die Nase vorn. Auch wenn der 6000+ im Video- und Soundbereich noch mithalten kann, muss sich der Chip im Bereich Bildbearbeitung dem Core 2 Duo klar geschlagen geben.
Sind absolute Spitzenwerte in Sachen Performance gefragt, hat AMD im Desktop-Bereich keine Alternativen zur scheinbar übermächtigen Intel-Konkurrenz zu bieten. Neben dem Core 2 Duo Extreme mit 2,93 GHz kann Intel bereits Quad-Core-Prozessoren mit 2,66 und 2,4 GHz anbieten. Allerdings sind diese Chips mit bis zu 1000 Euro auch einzigartig teuer.
Zieht man zudem noch den Energieverbrauch der Chips mit in die Bewertung zwischen Core 2 Duo E6700 und dem neuen Athlon 64 X2 6000+ ein, ist die Sache eindeutig. Das System mit AMDs neuer CPU verbraucht im Leerlauf zwar nur 15 Prozent mehr Leistung, bei voller Auslastung sind es aber mehr als 50 Prozent. Letztendlich verdeutlichen diese Werte, dass AMD die 90-Nanometer-Herstellungstechnik ausgereizt hat. Zwar liefert der Hersteller seit kurzem auch 65-Nanometer-CPUs, allerdings ist der neue Produktionsprozeß offensichtlich noch nicht so optimiert, dass man damit auch 3-GHz-Prozessoren fertigen kann. Die derzeit schnellste 65-Nanometer-Prozessor von AMD ist nur mit 2,6 GHz getaktet. Dass der neue Herstellungsprozess vor allem hinsichtlich der Leistungsaufnahme aber noch Potential hat, beweist die Vorstellung der beiden Single-Core-Prozessoren 3500+ und 3800+ mit nur 45 Watt Leistungsaufnahme.
AMD: Bei Serverchips konkurrenzfähig
Während AMD im Desktop-Bereich gegenüber Intel derzeit klar das Nachsehen hat, sieht es bei den Serverchips und bei High-End-Workstations deutlich besser aus. Ein Blick in die offizielle SPEC-Performance-Liste zeigt, dass sich AMDs Opteron-Technik, die weitgehend mit den Desktop-Varianten identisch ist, bei Systemen mit vier CPU-Kernen hinter der aktuellen Intel-Core-2-Architektur nicht zu verstecken braucht.
Zudem ist AMD bei der für die Virtualisierung wichtigen Implementierung von Nested Page Tables der Konkurrenz voraus. Ein Quad-Core-Opteron mit dieser neuen Technik soll Mitte des Jahres erscheinen. Praktisch für IT-Manager: Wer derzeit Opteron-Systeme mit DDR2-Speicher einsetzt, kann die alten CPUs einfach gegen die neuen Quad-Cores austauschen. Leistungsfähigere Kühlkörper und Netzteile müssen nicht angeschafft werden, da die Leistungsaufnahme der Vierkern-Prozessoren nicht höher als die der aktuellen Dual-Core-Modelle sein soll.
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