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Studie: Viele Musiklabels fordern Abschaffung von DRM

Knapp zwei Drittel der europäischen Musikfirmenchefs haben sich einer Studie von Jupiter Research zufolge für die Abschaffung der Digitalen Rechteverwaltung (DRM) ausgesprochen. Die Umfrage zeigt, dass viele Plattenfirmen den Kopierschutz als Hemmschuh für gute Verkaufszahlen sehen. Dennoch glauben nur sehr wenige daran, dass das DRM-System tatsächlich abgeschafft wird. Die Studie belegt, dass 54 Prozent der Befragten die derzeitigen Kopierschutzbestimmungen für zu restriktiv halten.

Insgesamt gaben 62 Prozent an, dass sie DRM für eine Verkaufsbremse halten und eine Abschaffung des Kopierschutzes die Verkaufszahlen in die Höhe schnellen lassen würde. Unter den Befragten der Musikfirmen waren 48 Prozent dieser Meinung und 73 Prozent der Studienteilnehmer, die nicht für Label arbeiten, glauben an einen Verkaufsboom ohne DRM. Generell denken 70 Prozent, dass die Zukunft von Musikdownloads darin liege, die Titel auf so vielen Geräten abspielbar zu machen wie irgendwie möglich. 40 Prozent sehen dabei Handlungsbedarf sowohl von Seiten der Politik als auch der Konsumenten.

Gleichzeitig machen aktuelle Erhebungen von Q Research deutlich, dass nur knapp die Hälfte der jungen Download-User – zumindest in Großbritannien – für heruntergeladene Musik bezahlt. Ein Drittel der Befragten zwischen elf und 25 Jahren gibt nur rund sieben Euro im Monat für Musikdownloads aus. Mit Schuld daran dürfte auch der Kopierschutz sein, der beispielsweise im Fall von Apples Itunes sicher stellt, dass die Songs nur auf Ipods abgespielt werden können.

ZDNet.de Redaktion

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