Windows Vista verkauft sich schlechter als XP

Marktforscher der NPD Group haben festgestellt, dass Windows Vista in der ersten Woche seit dem Retail-Verkaufsstart am 30. Januar deutlich weniger Abnehmer gefunden hat als seinerzeit Windows XP. Die Zahl der verkauften Vista-Lizenzen war knapp 59 Prozent geringer als bei XP. Die Einnahmen lagen 32 Prozent unter denen, die mit Windows XP in der ersten Woche erzielt wurden.

Obwohl weniger Vista-Boxen über den Ladentisch gegangen seien, habe es bei den Verkäufen von PC-Komplettsystemen im Wochenvergleich zum Vorjahr einen Anstieg um 67 Prozent gegeben, sagte NPD-Group-Analyst Chris Swenson. „Die vorläufigen Daten lassen den Schluss zu, dass die Verbraucher der Ansicht sind, sie bräuchten ein stärkeres System, um einige der Vorteile von Vista nutzen zu können. Deshalb haben sich nur relativ wenig dafür entschieden, ältere Maschinen selbst mit dem neuen System zu aktualisieren.“

Zwar habe sich Vista nicht so gut verkauft wie Windows XP, trotzdem seien in einer Woche fünfmal mehr Windows-Lizenzen abgesetzt worden, als im Vorjahr. Daher sei offenbar ein starkes Interesse an Vista vorhanden, so Swenson. Zudem mache die Ultimate Edition 30 Prozent der Verkäufe aus, so dass der durchschnittliche Verkaufspreis bei 207 Dollar liege. Das sei ein Zuwachs von 65 Prozent gegenüber dem durchschnittlichen Verkaufspreis von Windows XP.

Der Bericht der NPD Group beruht auf den Verkaufszahlen von Amazon.com, Best Buy, Circuit City, Comp USA, Kmart, Officedepot, Officemax, Staples und Target. Untersucht wurde die Woche nach dem 28. Januar für Vista und die Woche nach dem 21. Oktober 2001 für XP.

ZDNet.de Redaktion

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