Ahnungslose Computernutzer sind eines der größten Sicherheitsrisikos für PCs. Vor allem die immer weiter verbreiteten WLAN-Netzwerke sind eine Lücke, durch die Eindringlinge leicht Zugang zum PC erhalten, wie die „Welt am Sonntag“ berichtet. Knapp zwei Drittel aller WLANs sind unverschlüsselt, schätzt das deutsche Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Die Verschlüsselung überfordere Laien oft. So hätten alle im Umkreis von bis zu 40 Metern Zugang zum Computer. Inzwischen gebe es Hacker, die Stadtpläne ins Internet stellten, auf denen Standorte unverschlüsselter WLANs eingezeichnet sind.
Doch nicht nur Privatanwender, sondern vor allem auch Unternehmen sollten sich gut vor Hackerangriffen schützen. „In letzter Zeit haben wir verstärkt chinesische Hackerangriffe festgestellt“, sagt Hans Elmar Remberg, der Vizepräsident des deutschen Bundesamts für Verfassungsschutz. Auch aus der Russischen Föderation sowie Iran und Nordkorea kommen viele Angriffe mit dem Ziel, ihr militärisches Potenzial sowie ihre Wirtschaftskraft zu stärken, erklärt Remberg. Vor allem mittelständische Unternehmen seien aufgrund großer Sicherheitslücken ein leichtes Ziel für Angreifer.
Die besten Sicherheitsvorrichtungen helfen jedoch nicht, solange die Mitarbeiter ihre Verwendung nicht beherrschen. Menschliche Irrtümer und Nachlässigkeit sind laut einer Erhebung des Branchendienstes kes und Microsofts die häufigsten Ursachen für IT-Sicherheitsprobleme. Häufig bleibt das Eindringen eines Hackers jedoch vollkommen unbemerkt. Manchmal hinterlassen sie aber auch Botschaften oder versuchen, den Computerbesitzer zu erpressen. Mit Hilfe von Schädlingsprogrammen, sogenannter Malware, verschlüsseln Hacker die Computerfestplatte und zwingen den Besitzer, Geld auf ein Konto zu überweisen, damit er wieder Zugriff auf seine Daten erhält.
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