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AMD stellt Athlon 64 X2 6000+ vor

Prozessorhersteller AMD hat heute einen neuen Dual-Core-Prozessor für Desktop-PCs vorgestellt. Gegenüber dem bisherigen Spitzenmodell 5600+ mit 2,8 GHz ist der 6000+ mit 3 GHz getaktet. Der für den Sockel AM2 vorgesehene Chip soll ab sofort für 459 Dollar erhältlich sein.

Der Chip wird im Dresdner Werk des amerikanischen Halbleiterherstellers gefertigt. Obwohl AMD bereits einige Prozessoren im 65-Nanometer-Prozess herstellt, reicht die Ausbeute bei höher getakteten Chips noch nicht für größere Stückzahlen aus. Daher wird der 6000+ mit der älteren Fertigungstechnik (90 Nanometer) hergestellt. Die 227,4 Millionen elektronischen Schalter (Transistoren) belegen daher auch mit 218 mm2 eine größere Fläche als aktuelle Intel-Prozessoren wie der Core 2 Duo E6700, der trotz einer mit 291 Millionen größeren Anzahl von Transistoren nur 143 mm2 groß ist. Intel kann dadurch mehr Chips pro Wafer fertigen, was die Produktionskosten niedrig hält.

Die größere Strukturbreite von 90 Nanometer hat einen weiteren Nachteil: Die Leistungsaufnahme ist deutlich höher als bei 65 Nanometer. AMD gibt für den Athlon 64 6000+ eine Leistungsaufnahme von 125 Watt an. Zudem ist die Oberflächentemperatur auf 63 Grad Celsius begrenzt, was größere Anforderungen an die Kühlung stellt. Wie der ZDNet-Test zeigt, benötigt ein PC-System mit Athlon 64 X2 6000+ bei hoher Beanspruchung gut 50 Prozent mehr Strom als ein System mit der etwa gleich teuren Intel-CPU Core 2 Duo E6700.

Gleichzeitig hat AMD besonders Strom sparende Prozessoren auf Basis der 65-Nanometer-Technik angekündigt. Die Single-Core-Prozessoren 3500+ und 3800+ sind mit 45 Watt Leistungsaufnahme angegeben. Sie sollen 91 und 101 Dollar kosten.

Weitere Einzelheiten über die neue CPU, inklusive Benchmark-Ergebnissen, enthält der ZDNet-Test:

  • AMD Athlon 64 X2 6000+ mit 3 GHz im Benchmarktest
  • Der AMD Athlon 64 X2 6000+ ist mit 3 GHz getaktet.
    ZDNet.de Redaktion

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