Nach Auffassung der Sicherheitsspezialisten von Postini (Halle 6, Stand K21/1) sollten die IT-Chefs in diesem Jahr eben jene Botnets als Topthema deklarieren. Denn nicht nur Privatanwender seien davon betroffen, auch die Unternehmensnetzwerke sind bedroht, etwa durch Erpressung oder DoS-Attacken (Denial of Service).
Auf dem diesjährigen Weltwirtschaftsforum in Davos malte Vinton Cerf, der Erfinder des Internetprotokolls TCP/IP, ein drastisches Szenario an die Wand. Der heute bei Google tätige Experte beklagte sich über die zunehmende Belastung des Internets durch den von Botnets verbreiteten Spam. Nach Einschätzung Cerfs gehören zwischen 100 bis 150 Millionen der etwa 600 Millionen mit dem Internet verbundenen Rechner zum Bestandteil der fremdgesteuerten Zombie-Armeen. Dies wäre ein Viertel aller PCs weltweit.
Allerdings seien dies keine wirklich gesicherten Zahlen, kritisieren Experten. Informatiker der Universität Mannheim rechnen etwas genauer und kalkulieren die Zahl monatlich neu entdeckter Malware-Samples auf 200.000 unterschiedliche Signaturen. Als größte Herausforderung gilt aber die Entdeckung und Identifikation von Botnets in Echtzeit. Die frühzeitige Enttarnung von Botnetzwerken steckt immer noch in den Kinderschuhen, wenngleich einige Vertreter aus der Virenindustrie bereits solche Tools in ihre Schutzsuiten integriert haben.
Sein Anteil an allen Infektionen steigt in Deutschland auf 18,5 Prozent. Das Botnet Androxgh0st integriert…
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Marktforscher Lündendonk erwartet für das Jahr 2025 ein durchschnittliches Umsatzwachstum von 14,9 Prozent.
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