E-Plus hat angekündigt, sein Mobilfunknetz an Alcatel-Lucent zu übertragen. Ein Outsourcingvertrag für den Netzbetrieb sei bereits unterschrieben worden, teilten die beiden Unternehmen mit. Damit betreibt zum ersten Mal ein großer deutscher Mobilfunker sein Netz nicht mehr selbst.
Die operativen Geschäftsbereiche, die mit Bau, Betrieb und Wartung des Mobilfunknetzes betreut sind, sollen bereits zum 1. März 2007 an Alcatel-Lucent übertragen werden. Im Zuge der Vereinbarung wechseln auch 750 Mitarbeiter ihren Arbeitgeber.
Bei E-Plus verbleiben lediglich die strategischen Geschäftsbereiche Netzplanung und Netzentwicklung. Das Unternehmen bleibt so für die Auswahl der Mobilfunk-Standorte und deren technische Ausrüstung verantwortlich.
Mit der Auslagerung will E-Plus sicherstellen, dass den Kunden „langfristig ein Netz auf stetig steigendem Qualitätsniveau“ geboten werden könne. Der Deal sei Teil der vor kurzem angekündigten Neuausrichtung und Restrukturierung. Neben dem Eingehen auf Kundenwünsche stünden hier Kosteneinsparungen im Vordergrund.
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