Mit Norton 360 hat Symantec jetzt die Sicherheitssuite auf den Markt gebracht, die vor einem Jahr unter dem Codenamen „Genesis“ angekündigt worden war. Der Nachfolger von Norton Internet Security im Consumer-Bereich enthält eine Reihe von Techniken, von denen viele aus Symantecs anderen Sicherheits-, Tuning- und Backup-Produkten stammen. Symantec erklärt aber, dass Norton 360 nicht nur ein Flickenteppich aus bestehenden Produkten sei, sondern viele neue Funktionen enthalte.
Kunden können die Software zum Einführungspreis von 70 Dollar, rund 53 Euro, bei Symantec online kaufen. Der spätere Listenpreis soll 80 Dollar betragen. Darin sind Lizenzen für drei PCs und Updates für ein Jahr enthalten. Im März soll die Suite sowohl in Amerika als auch in Deutschland allgemein verfügbar sein. Symantec plane, Anwendern von Norton Internet Security ein Upgrade-Angebot zu machen. Norton 360 soll über Partner und als Bündel mit anderen Produkten vertrieben werden.
Norton 360 muss sich mit Konkurrenzprodukten von McAfee und Microsoft messen, dem Neueinsteiger im Gebiet der Consumer-Sicherheit. Microsoft hatte im Mai vergangenen Jahres Windows Live Onecare veröffentlicht. Als Folge haben aktuelle Sicherheits-Suiten neben einem Virenscanner, Antispyware und einer Firewall Backup- und Tuning-Tools an Bord – also Funktionen, die sich Symantec und McAfee früher extra bezahlen ließen.
Microsofts Einstieg in den Markt hat den Kampf um das Ersparte der Heimanwender angeheizt. Laut Gartner hat der weltweite Markt für Antiviren-Software für Privatanwender 2005 ein Volumen von 1,95 Milliarden Dollar erreicht. Das ist eine jährliche Steigerung von 17 Prozent. Symantec dominiert mit 70 Prozent Marktanteil.
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