Der deutsche ITK-Markt soll bis zum Jahr 2010 um jährlich drei Prozent auf 164 Milliarden Euro wachsen. Das geht aus der aktuellen Studie „Zukunft der digitalen Wirtschaft – Teil II“ hervor, die der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (Bitkom) heute in Berlin vorgestellt hat. Darüber hinaus hat die ITK-Branche nach aktuellen Berechnungen im Jahr 2005 mit knapp 74 Milliarden Euro die höchste Wertschöpfung der klassischen Industriezweige erzielt und lag damit noch vor dem Maschinenbau oder der Autmobilindustrie.
Allein in den Segmenten Software und IT-Services ist die Wertschöpfung zwischen 1995 und 2005 um 68 Prozent auf 28 Milliarden Euro gestiegen. Insgesamt verbuchte die ITK-Branche in puncto Wertschöpfung in diesem Zeitraum ein Plus von 50 Prozent. „Die ITK-Wirtschaft ist nicht nur für sich genommen eine hoch innovative Branche“, sagt Bitkom-Präsident Willi Berchtold. Laut dem Branchenverband kommt bereits ein Viertel aller Patente aus dem ITK-Sektor. Allerdings nehme Deutschland im internationalen Vergleich zwar eine gute, aber noch keine Spitzenposition ein. „Es bedarf einer Kraftanstrengung von Politik, Wissenschaft und Wirtschaft, um in wichtigen Hightech-Sektoren ganz nach vor zu kommen.“
Eine wichtige Rolle nimmt dabei der öffentliche Sektor ein. „Nachholbedarf besteht etwa im Bereich E-Government“, erklärt Bitkom-Chefvolkswirt Axel Pols. Im europäischen Vergleich ist Deutschland hier nur unter dem Durchschnitt. Die Aufholjagd kann allerdings einige Jahre dauern. „Unser Anspruch sollte es jedenfalls sein, bald in die Top 5 aufzusteigen.“ Den Anbietern rät der Bitkom, ihre Produkte noch besser zu vermarkten und auf die Kundenwünsche einzugehen. Kunden sollten die Vorteile von ITK-Investitionen noch vollständiger ausschöpfen, so Pols.
Als Schlüsselfaktoren für den zukünftigen Hightech-Erfolg hat der Bitkom Anwenderbranchen wie Gesundheitswesen, Bankensektor und Automobilbranche ausgemacht. Laut dem Branchenverband haben Ärzte, Krankenhäuser, Apotheker und Kassen im vergangenen Jahr 3,7 Milliarden Euro für ITK-Produkte und -Dienste ausgegeben. 2007 und 2008 soll der Umsatz um jeweils vier Prozent auf vier Milliarden Euro steigen. Durch den Einsatz von ITK-Technologien im Gesundheitswesen lassen sich Berechnungen der Weltgesundheitsorganisation zufolge bis zu 40 Prozent der Kosten einsparen. Allein die Einführung der elektronischen Gesundheitskarte soll dem Gesundheitssystem Einsparungen in Milliardenhöhe bringen.
Großes Wachstumspotenzial sieht der Bitkom für die Zukunft auch im Bankensektor. Hier arbeiten bereits 60.000 IT-Spezialisten. Laut Studie sollen die IT-Ausgaben in diesem Bereich von 7,2 Milliarden Euro im Jahr 2006 um jährlich drei Prozent auf 7,7 Milliarden Euro im Jahr 2008 steigen. „Die Finanzinstitute investieren wieder verstärkt in ITK, nachdem sie ihre Ausgaben nach dem Börsencrash zwischen 2001 und 2004 spürbar reduziert hatten“, so Berchtold. Die Automobilindustrie wird ihre ITK-Ausgaben von 4,6 Milliarden Euro im vergangenen Jahr auf fünf Milliarden Euro im Jahr 2008 steigern.
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