Die Deutsche Telekom hat im vergangenen Jahr Marktanteile an ihre Konkurrenten verloren. Der neue Chef René Obermann will mit einer neuen Strategie gegensteuern und den Konzern wieder auf Wachstumskurs bringen. Auf Endverbraucher und Unternehmen kommen einige Neuerungen zu.
Zunächst will Obermann mit der chaotischen Markenpolitik aufräumen. Privatkunden sollen künftig nur noch mit T-Mobile und T-Home angesprochen werden. Noch vor den Sommerferien will das Unternehmen außerdem eine Billigmarke einführen, die Mobilfunk, DSL und Paketangebote umfassen soll. Kennzeichen sollen günstige Preise, eine einfache Angebotsstruktur sowie ein hauptsächlich online abgewickelter Service sein. Mit dem Angebot zielt der Konzern hauptsächlich auf jüngere, internetaffine Nutzer.
Die Vermarktung des im letzten Jahr eingeführten Konvergenzprodukts T-One soll gestoppt werden. Bestandskunden könnten das Angebot jedoch weiterhin nutzen.
Einen grundlegenden Strategiewechsel nimmt die Telekom auch beim Thema Fernsehen übers Internet vor: Künftig soll IPTV nicht nur im neuen VDSL-Netz, sondern auch in ADSL-2+-versorgten Gebieten erhältlich sein. Bislang betonte das Unternehmen, dass dies aus technischen Gründen nicht möglich sei. Ende 2007 seien damit 750 Städte mit ADSL 2+ erschlossen, 17 Millionen Haushalte könnten das Angebot nutzen. Einen Unterschied gibt es aber: Hochauflösendes Fernsehen soll nur im VDSL-Netz möglich sein, das 2008 in 50 Städten ausgerollt ist. ADSL-2+-Nutzer müssen sich mit der Standard-Qualität begnügen. HD bleibt VDSL vorenthalten.
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