Im Rahmen des Antitrust-Verfahrens gegen den Chiphersteller Intel, wurde nun bekannt, dass auch in der Führungsriege des Konzerns wichtige Beweismittel verloren gegangen sind. Bei den Betroffenen handelt es sich um Konzernchef Paul Otellini, den aktuellen Aufsichtsratsvorsitzenden Craig Barrett sowie den Vertriebs- und Marketing-Chef Sean Maloney.
Ein Sprecher von AMD bestätigte, dass die drei Namen auf einer Liste von Intel-Mitarbeitern zu finden sind, bei denen keine Datensicherung vorgenommen wurde. Aus einem Protokoll der letzten Anhörung vor Gericht geht hervor, dass Otellini nicht gewusst habe, dass seine Dokumente nicht gespeichert werden. Er sei der festen Überzeugung gewesen, dass die IT-Abteilung seine E-Mails automatisch gespeichert habe.
Intel war bislang nicht zu einer Stellungnahme bereit. Das Unternehmen ließ lediglich verlauten, dass man sehr hart daran arbeite, die derzeitigen Probleme aus der Welt zu schaffen. Das Unternehmen hat bis zum 10. April Zeit, um vor Gericht einen Plan vorzulegen, wie man die fehlenden E-Mails aufspüren und wiederherstellen kann.
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