Mit einer Leuchtkraft von 1000 Lumen präsentiert sich die aktuelle LED-Entwicklung aus dem Hause Osram Opto Semiconductors. Mit dieser Leistung übertrifft der kleine Punktstrahler die Helligkeit einer 50-Watt-Halogenlampe, ist also für den Einsatz in der Allgemeinbeleuchtung geeignet. „Als Zielgruppe sehen wir Architekten, Ingenieure und Lichtplaner, die ‚Ostar Lighting‘ in Installationen integrieren“, sagt Unternehmenssprecherin Marion Reichl.
Die starke Leuchtkraft der winzigen Ostar Lighting, die nur aus einer Leuchtdiode besteht, realisierten die Experten mit einer ausgeklügelten Chip-Packungsdichte. In das enge Gehäuse integrierten die Forscher sechs der Hochleistungschips, die die LED zum Leuchten bringen. Die Chips haben eine Fläche von lediglich einem Quadratmillimeter. Dadurch entsteht eine sehr konzentrierte Leuchtkraft. Zum Vergleich: Während eine 60-Watt-Glühbirne über eine Lichtmenge von 730 Lumen verfügt, strahlt eine 50-Watt-Halogenlampe ungefähr 900 Lumen aus.
„Heute finden verschiedene LEDs in vielen Gebieten Verwendung, beispielsweise als Hintergrundbeleuchtung bei Mobiltelefonen, in Blinkern, Bremsleuchten sowie zum Teil als Tagfahrlicht von Automobilen“, so Reichl. Die Dioden sind extrem klein und haben einen niedrigen Verbrauch, da sie effizient Strom in Licht umwandeln. Bei 350 Milliampère Betriebsstrom beträgt die Lichtausbeute der Ostar Lighting 75 Lumen pro Watt – wesentlich mehr als Glühlampen, die nur einen Bruchteil des Stroms in Licht umwandeln und der Rest als Wärme verloren geht. Die Lebensdauer der LED ist zudem zehn Mal länger als die einer Halogenlampe und 50 Mal länger als die von Glühlampen.
Ostar Lightning ist zwar in der Lage, einen Schreibtisch aus zwei Metern Höhe ausreichend zu beleuchten, für die breite Anwendung im Consumermarkt ist die Technologie jedoch noch nicht bereit. Einerseits sind die Produkte noch zu teuer, andererseits fehlt die Einfachheit für den Kunden. „Die größte Konkurrenz der LED ist natürlich die Glühbirne mit ihrer Selbstverständlichkeit für die Konsumenten“, sagt Reichl. Derzeit sei es technisch noch aufwändig, LEDs als Leuchtmittel in Alltagssituationen zu integrieren. Allerdings arbeiteten Osram-Partner an Möglichkeiten, um die Glühbirne auf simple Weise zu ersetzen. Mit einem LED-Adapter könnte der Siegeszug der leuchtenden Dioden in den Privathaushalten beginnen.
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