Vodafone und die Deutsche Bahn haben zur CeBIT den Start eines elektronischen Tickets angekündigt. Kunden sollen mit dem Mobiltelefon als Fahrausweis unterwegs sein können. Pilotprojekte dieser Art hat es für Busfahrten in der Vergangenheit schon häufiger gegeben.
Um den neuen Dienst nutzen zu können, muss der Kunde jeweils vor Abfahrt und bei Ankunft auf eine Handy-Taste drücken. Unter dem Begriff „Touch&Travel“ wollen die beiden Unternehmen mit weiteren Partnern das elektronische Ticketing-Verfahren in den kommenden Jahren zur Marktreife entwickeln.
Ein erster Praxistest soll noch in diesem Jahr auf der ICE-Strecke Berlin-Hannover starten. Auf einem Teilnetz der Berliner S-Bahn und im gesamten städtischen Nahverkehr der brandenburgischen Landeshauptstadt Potsdam soll das System ebenfalls erprobt werden. Eine deutschlandweite Markteinführung ist nach erfolgreichem Abschluss des Tests geplant.
Das Verfahren setzt auf die Near Field Communication (NFC). Sie ermöglicht die kontaktlose Datenübertragung mit einem Abstand weniger Zentimeter. Kommende Mobiltelefon-Generationen sollen generell mit dieser Technologie ausgerüstet sein. Bei Touch&Travel werden alle Bahnsteige und Haltestellen mit so genannten Touchpoints ausgerüstet: An diesen An- und Abmeldepunkten checkt der Fahrgast per Tastendruck mit seinem Handy kontaktlos ein und nach Erreichen seines Reiseziels wieder aus. Die gefahrene Strecke und der Fahrpreis werden dann kalkuliert, so Vodafone, und der registrierte Nutzer erhält monatlich eine Rechnung.
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