ZDNet: HP-UX 11i v3 hat integrierte Virtualisierung: Werden zukünftig spezielle Tools wie von Vmware oder Xensource unnötig?
Hadler: Wir werden unsere Virtualisierungstools weiterentwickeln, im Moment ist kein Merger mit Vmware oder Xen geplant. Es gibt unseres Erachtens viele Unzulänglichkeiten in deren Code und in der Funktionalität, die wir unseren Enterprise-Kunden so nicht anbieten wollen.
ZDNet: Dennoch wird über die Übernahme von Virtualisisierungsexperten durch große Konzerne wie HP spekuliert.
Hadler: Das würde ich ja auch nicht ausschließen. Unsere Labs beobachten den Markt sehr genau, aber ich kenne ihre genauen Pläne nicht. Wir haben bereits die Funktionalitäten der unterschiedlichen Tools gegenübergestellt. Damit sieht man, welche Unterschiede es gibt und was im Linux-Umfeld möglich ist.
ZDNet: Die Virtualisierung in HP-UX 11i ist auf Virtualisierungs-Features in Itanium- wie auch PA-Risc-Prozessoren abgestimmt. Bereitet sich HP auch auf AMDs „Barcelona“ vor? Planen Sie die generell Unterstützung von x86-Architekturen von Intel und AMD? Diese sind im Mittelstand sehr beliebt.
Hadler: Ja, das ist bekannt. Wir setzen darauf, alle VSE-Funktionalitäten auf einem so genannten Virtualisierungs-Layer zu haben, und zwar im HP-UX-Kern. Das ist mit Xeon und Opteron nicht möglich. Dazu müsste die Itanium-Architektur mit der des Xeon verschmolzen werden. Intel hatte dies offiziell in Planung, brach die Versuche aber wegen technischer Nichtmachbarkeit ab. Inzwischen denkt man anscheinend wieder über einen erneuten Versuch nach. Kurzfristig ist dies jedoch meiner Meinung nach nicht realisierbar.
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