Yahoo hat in den USA den Startschuss zu seiner mobilen Suchmaschine Onesearch gegeben. Diese soll Benutzern von Mobiltelefonen bessere Suchergebnisse als herkömmliche Suchmaschinen-Angebote inklusive der eigenen Yahoo-Suche bieten. Ursprünglich ausschließlich in der Smartphone-Applikation „Yahoo Go 2.0“ integriert, ist der mobile Suchdienst nun auf mehr als 85 Prozent aller Mobiltelefone mit Webzugang abrufbar. Mit dem Vorstoß setzt Yahoo die Strategie fort, seinen größten Gegner Google zumindest im mobilen Segment hinter sich zu lassen.
„Wir liefern Anwendern die Resultate, die sie wollen, und nicht nur eine unübersichtliche Liste von Links“, so der Yahoo-Verantwortliche Marco Boerris mit Seitenhieb auf das Angebot der Konkurrenz. Im Gegensatz zu herkömmlichen Resultatslisten soll Onesearch nur eine begrenzte Zahl von relevanten Suchergebnissen in verschiedenen Kategorien anzeigen. Gibt der Handybenutzer beispielsweise einen Kinofilmtitel ein, nimmt die Suchmaschine an, dass nicht nur eine Filmkritik von Interesse ist sondern auch die Startzeiten in Kinos einer bestimmten Region. Mit Hilfe der Kategorien lässt sich die Suche verfeinern beziehungsweise eingrenzen oder ausdehnen.
Im Zentrum des neuen mobilen Dienstes steht ein breites Angebot an Werbemöglichkeiten, mit dem Yahoo sein Angebot finanzieren will. Um sich die Marktführerschaft im Bereich mobiler Werbung zu sichern, verfolgt Yahoo dabei eine zweigleisige Strategie. Zum einen setzt man weiterhin verstärkt auf Kooperationen mit Netzbetreibern und Geräteherstellern. So konnte erst Anfang des Monats Smartphone-Produzent HTC als Kooperationspartner gewonnen werden. Zudem will man sich aber auch ein Stück weit von der Abhängigkeit befreien und die mobilen Dienste Anwendern verstärkt über das Internet näher bringen.
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