Windows Vista kommt mit dem neuen Media Player 11, der in einer leicht abgespeckten Version aber auch für XP zum Download bereitsteht. Zu den gestrichenen Features gehören Möglichkeiten zur Wiedergabe von Content übers LAN. Erforderliche DRM-Komponenten und Quality-of-Service sind nicht enthalten. Im Vergleich zum Media Player 10 hat der Player große Fortschritte gemacht. Die eher grafisch orientierte Oberfläche mit Albumcovern erleichtert die Navigation, die Library kommt mit großen Datenbeständen besser zurecht.
Der Windows Movie Maker wartet in der Vista-Version mit neuen Effekten auf und bearbeitet ab Vista Home Premium auch HD-Material. Erstmals wird auch die Bearbeitung von Media-Center-Aufzeichnungen unterstützt. Diese können beispielsweise zu Archivierung geschnitten und in ein kompakteres Format umgewandelt werden. Im Vergleich zu XP ein wesentlicher Fortschritt.
Erstmals liefert Microsoft in Windows ein Tool zur Erstellung von Video-DVDs. Windows DVD Maker lässt sich zwar einfach bedienen, erlaubt individuelle Anpassungen aber nur sehr eingeschränkt. Die Lösung deckt also nur Grundbedürfnisse ab.
Die Windows-Fotogalerie ist eine willkommene Neuerung zur Verwaltung digitaler Bilder. Metadaten wie Aufnahmedatum oder hinzufügbare Stichworte vereinfachen die Organisation größer Archive. Für die meisten Anwender dürfte die Lösung ausreichen.
Media Center ist in der neuen Version geblieben, was es schon unter XP war: eine fernbedienbare Oberfläche zur Wiedergabe von Medien. Diese präsentiert sich jetzt optisch aufpoliert und nutzt durch die horizontale Navigationsweise die zunehmend verbreiteten Widescreens besser aus. Auf diese Weise lässt sich mehr Content darstellen. Eine willkommene Neuerung ist der integrierte Mini-Programmführer, der bei laufendem TV das Durchblättern der Kanäle erlaubt. Trotz der Unterstützung zweier Tuner hat Media Center noch immer keine Picture-in-Picture-Funktion.
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