Weltweit läuft der Verkauf von Desktop-Computern nur schleppend, deshalb sollen 2011 mehr als die Hälfte aller Client-PCs Notebooks sein. So ist es in einem IDC-Bericht zu lesen. Im vierten Quartal 2006 stiegen die Rechner-Verkäufe insgesamt nur um 7.3 Prozent, verglichen mit 15 Prozent für den selben Zeitraum des Vorjahres. IDC führt die schrumpfenden Zuwachsraten darauf zurück, dass Geschäftskunden weniger Desktop-Computer kaufen. Das gilt vor allem für die gut entwickelten Märkte.
Auf das ganze Jahr gerechnet wuchs die Zahl der weltweit verkauften Rechner 2006 um magere zwei Prozent auf 138,2 Millionen Einheiten. Bei tragbaren Computern – Handhelds nicht eingerechnet – stieg der Absatz sprunghaft um 26,3 Prozent auf 82,4 Millionen Einheiten, so der Report. In Amerika verkauften sich Notebooks im Retail-Geschäft schon 2005 besser als Desktop-Rechner. „In den Vereinigten Staaten wird der Verkauf von portablen Rechnern bis 2010 zweistellig bleiben. Dieser Trend hin zur Mobilität wird aber nicht ausreichen, um die sinkende Nachfrage nach Desktops auszugleichen,“ sagt Doug Bell, Analyst bei IDC, in einer Stellungnahme.
Das Erscheinen von Windows Vista könnte laut IDC noch in diesem Jahr zu einem zwischenzeitlichen Schub bei den Desktop-Verkäufen führen, der bis Anfang 2008 anhält. Die Analysten erwarten aber, dass die sinkenden Wachstumsraten kurz danach wieder auftreten.
Loren Loverde, Direktorin des IDC Worldwide Quarterly PC Tracker, meint in einer Stellungnahme: „Die gestiegene Zahl von Ersatzkäufen und der Umstieg auf Vista, könnte dem Desktop-Markt 2008 eine kurze Erholung verschaffen. Im Wesentlichen wird es die Zuwächse aber in Märkten geben, die sich noch entwickeln.“
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