Virtualisierung im Rechenzentrum mit Vmware Infrastructure 3

Vmotion ist also die Komponente, die es erlaubt, Ressourcen tatsächlich dynamisch einzusetzen. Betreibt man beispielsweise sechs virtuelle Server auf zwei physikalischen Maschinen und stellt fest, dass man an den Grenzen seiner Ressourcen angelangt ist, so lässt sich leicht ein dritter Computer in den virtuellen Cluster nehmen, und man kann ohne jegliche Betriebsunterbrechung zwei virtuelle Maschinen auf den neuen Computer verschieben.

Was sich im ersten Moment wie die Erfüllung eines Wunschtraums jeden Administrators anhört, ist in der Praxis durchaus erheblichen Beschränkungen unterworfen, die nicht zu unterschätzen sind. Dabei sind die folgenden relativ offensichtlich:

  • Vmotion muss auf Computern betrieben werden, die für die virtuellen Maschinen keine lokalen Disk-Ressourcen verwenden. Unterstützt werden nur iSCSI, SAN und Netzwerk über NFS. Diese müssen eigene High-Availability-Funktionen mitbringen.
  • Der Hostcomputer muss mindestens so viele logische CPUs besitzen, wie in der virtuellen Maschine zur Nutzung freigegeben sind. Bei den logischen CPUs des Hostcomputers kann auch eine CPU mit Hyperthreading als zwei CPUs gezählt werden, dies ist aber aus Gründen der Performance natürlich nicht zu empfehlen.

Schwieriger wird es beim CPU-Modell. Lange vorbei sind die Zeiten, da sich Intel- und kompatible CPUs funktionell nur dadurch unterschieden, ob sie einen mathematischen Coprozessor besaßen oder nicht. Heute gibt es unter anderem MMX, SSE, SSE2, SSE3, SSSE3, SSE4A, Misaligned SSE, CMOV, PAE, 3DNow, 3DNow Professional, DEP/XD und so weiter. Eine CPU hat heute nicht die gleichen Features wie eine zweite, nur weil beide Pentium 4 oder Opteron heißen.

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ZDNet.de Redaktion

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