Virtualisierung im Rechenzentrum mit Vmware Infrastructure 3

Im Test wird ein Fujitsu-Siemens-BX630-Blade mit AMD-Opteron-Prozessor 248 verwendet. Als Netzwerkadapter diente ein Broadcom-Gigabit-Controller. Bei 50 Prozent CPU-Auslastung dauert das Verschieben eines Windows-2003-Servers mit 512 MByte RAM genau 36 Sekunden.

Die RAM-Größe ist hierbei entscheidend, da der gesamte Hauptspeicher auf den neuen Hostcomputer übertragen werden muss. Da virtuelle Disks nie lokale Platten sind, müssen sie im Fall eines SAN nur virtuell umgehängt werden. Bei iSCSI oder NFS ist nicht einmal das nötig, weil MAC- und IP-Adresse vom neuen Computer übernommen werden.

Die 36 Sekunden sind durchaus beeindruckend, insbesondere, da zum Zeitpunkt der Übernahme auf beiden Rechnern eine vollständig identische Kopie des Hauptspeichers liegen muss.

Allerdings werden damit auch Grenzen aufgezeigt. Bei Ausfall der CPU-Belüftung kann eventuell eine Sicherheitsabschaltung der CPU erfolgen, wenn das „Throttling“ nicht ausreicht, die CPU ausreichend zu kühlen. Damit verbleibt unter Umständen nicht genug Zeit, alle virtuellen Maschinen auf andere Computer zu verteilen.

Für ausreichende Ausfallsicherheit ist daher auch ein moderner Prozessor angebracht. Wegen der hohen Verlustleistung sehr ungünstig ist beispielsweise ein Intel Pentium 4 mit 3,80 GHz in einer möglichst kleinen „Pizzabox“ im Rack.

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ZDNet.de Redaktion

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