Virtualisierung im Rechenzentrum mit Vmware Infrastructure 3

Auch Hardwarewartung ist in einem Cluster kein Problem. Vmware DRS kann dazu alle virtuellen Maschinen von einem physischen Computer auf andere verteilen. Vmware HA kann dabei so konfiguriert werden, dass stets überwacht wird, ob ausreichend Ressourcen zur Verfügung stehen, dass jeder Computer kurzfristig „leergeräumt“ werden kann.

Zur Performance ist zu sagen, dass, trotz aller Optimierung mit eigenem Kernel, die natürlichen Grenzen der Vollvirtualisierung nicht überwunden werden können. I/O-Meter liefert auf dem Testsystem in einer Gastmaschine unter Windows 2003 einen Netzwerkdurchsatz von 239,27 MBit/s mit einem 1000-MBit/s-Broadcom-Controller im Loopback. Nativ wurden 516,33 MBit/s erzielt. Die durchschnittliche Responsezeit beträgt in der virtuellen Maschine 0,2595 Millisekunden – im Vergleich zu 0,1205 nativ.

Mit diesen Werten lässt sich gut leben, wenn man bedenkt, dass sich bereits mit zwei Servern ein Gigabit-Netzwerksegment nahezu voll auslasten lässt. Etwas problematischer ist die maximale Responsezeit. Diese liegt bei 131,2073 Millisekunden in der virtuellen Maschine – im Vergleich zu nur 2,0793 Millisekunden nativ. Dies erzeugt einiges an Jitter, was beispielsweise beim Einsatz als Voice-over-IP-Server an der Sprachqualität spürbar werden kann.

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ZDNet.de Redaktion

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