Die Übertragungstechnologie Ultra-Wideband (UWB) des Entwickler-Konsortiums Wimedia ist nun als internationaler ISO/IEC-Standard verabschiedet worden. Mit der Entscheidung wird der Industrie endgültig der Weg geebnet, um die neue Drahtlos-Technologie in einer Vielzahl von Geräten zu implementieren.
Zu den Wimedia-Unterstützern zählt unter anderem das USB Implementors Forum, das den Standard als Grundlage für drahtlose USB-Verbindungen favorisiert. Die Technologie ist für die Übertragung von Daten im Nahbereich vorgesehen und schafft bei Distanzen bis zu drei Metern maximal 480 MBit/s. Bei Übertragungen bis zehn Meter soll der Wert immer noch 100 MBit/s betragen.
„Mit der Umsetzung von UWB gehen wir einen großen Schritt weiter in Richtung Eigenheimvernetzung“, erklärte Intel-Sprecher Mike Cato. Intel ist seit Beginn an der Mitentwicklung des Standards beteiligt beziehungsweise hat die Standardisierungsprozesse in den verschiedenen Gremien unterstützt.
Cato zufolge erhalten Anwender mit der neuen Technologie eine Übertragungsmöglichkeit, die im Vergleich zu Bluetooth eine größere Reichweite und mehr Bandbreite aufweise und auch wesentlich leichter zu bedienen sei als etwa WLAN. „Gerade im Bereich von HD-Inhalten, die zunehmend zwischen verschiedenen Geräten wie Computern und Fernsehern hin- und herbewegt oder gestreamt werden müssen, bietet UWB neue Möglichkeiten“, so Cato.
Durch die hohen Übertragungsraten bietet sich UWB als logischer Nachfolger zu den derzeitigen USB-2.0-Anschlüssen an. Drucker, Tastaturen, aber auch Kameras, Mobiltelefone, MP3-Player und Fernsehgeräte könnten so schon bald kabellos über den neuen Standard vernetzt werden. Intel zufolge soll es auch möglich sein, bestehende Geräte mit Highspeed-USB-Anschlüssen softwareseitig oder über Steckkarten und sogenannte Dongles auf die neue Technologie umzurüsten. Der für UWB vorgesehene Frequenzbereich reicht von 3,1 bis 10,6 GHz.
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