Zoombare Benutzeroberfläche soll Surfen mit Handy erleichtern

Zenzui, ein Startup-Unternehmen aus Seattle, Washington, hat eine zoombare Benutzeroberfläche von Microsoft lizenziert. Sie soll eine wichtige Ressource auf Mobiltelefonen werden, die Anwendern unterwegs hilft, auf gesuchte Informationen zuzugreifen. In der Zenzui-Welt werden Inhalte aus dem Web in Kacheln aufgeteilt. Zunächst sehen die Anwender nur die Logos der Sites, die für sie interessant sind. Wenn sie hineinzoomen, werden die Informationen auf den Kacheln detaillierter. Auf der höchsten Zoomstufe sehen sie nur Informationen einer einzigen Website. Weil das Mobiltelefon bereits „weiß“, welche Kacheln einen Anwender interessieren, werden die nötigen Informationen im Hintergrund heruntergeladen und auf dem mobilen Gerät zwischengespeichert. Das soll Probleme mit langsamen Verbindungen beseitigen, die beim mobilen Zugriff auf das Internet unausweichlich sind.

„Wenn Sie schon einmal mit einem Mobiltelefon im Web waren, werden Sie mir wahrscheinlich zustimmen, dass das eine bestenfalls lästige Erfahrung war,“ sagt Eric Hertz, CEO von Zenzui. Eine der größten Herausforderungen für das Startup wird es sein, ausreichend Partner zu finden. Gefragt sind vor allem Provider, die Erfahrung damit haben, die Ressourcen auf den verbundenen Mobiltelefonen zu kontrollieren. Zenzui ist gerade dabei, einen ersten Versuch mit seinem Dienst zu starten, will aber den Provider nicht nennen.

Hertz sagt, dass das Unternehmen Abkommen mit verschiedenen Partnern habe, deren Inhalte es in der Versuchsphase benutzen könne. Dazu gehörten Amazon, ABC News und das Magazin Wired. In anderen Fällen wie Yahoos Flickr benutze Zenzui frei zugängliche Feeds, um eine Kachel zu erstellen.

Noch in diesem Sommer, hofft Zenzui den Versuch auf Tausende von speziell eingeladenen Kunden zu erweitern. Man plane auch, nicht nur Geräte mit dem Betriebssystem Windows Mobile zu unterstützen, sondern auch solche mit J2ME, der mobilen Version von Java. Das Geld für das Projekt soll von den Besitzern der Kacheln kommen – sowie eventuell durch Werbeeinnahmen.

ZDNet.de Redaktion

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