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Prada-Handy im Test: Hält das Gerät, was die Marke verspricht?

Mit dem LG Chocolate hat der Hersteller bereits im letzten Jahr bewiesen, dass asiatische Mobiltelefone richtig gut aussehen können. Kein Wunder, dass LG das Modelabel Prada zu einer Kooperation bewegen konnte.

Design

Das Resultat der Zusammenarbeit namens KE850 ist schlank und edel – schließlich hatte beim Design Miuccia Prada höchstpersönlich die Finger im Spiel. Man traut sich kaum, es anzufassen. Und tatsächlich hinterlässt jede Berühung Spuren auf der empfindlichen Oberfläche.

Das schlanke Handy im Schokoriegel-Format erinnert natürlich ein wenig an Apples Iphone – LG hat mit Bedienelementen möglichst gespart, um mehr Platz für das Display zu haben. 12 Millimeter Bauhöhe sind für ein Handy mit Touchscreen relativ gering – der Bildschirm erfordert schließlich die Integration von zusätzlichen Sensoren.

54 Millimeter in der Breite bei einer Höhe von 99 Millimetern bedeuten auch, dass man das Handy leicht in der Hand halten kann. Der Touchscreen lässt sich präzise mit dem Daumen bedienen, auch wenn man anschließend das Poliertuch zur Hand nehmen muss.

Ein Poliertuch liegt tatsächlich bei. Handy und Tuch kommen in einer Verpackung, die eher an eine luxuriöse Uhr als ein Handy erinnert – einer Lederkiste mit Prada-Logo. Darin findet außerdem eine Freisprecheinrichtung Platz.

Ausstattung

Das Handy startet mit einem interessanten Sound. Wenn LG nicht darauf hingewiesen hätte, dass auch dieser Ton von Prada stammt, müsste man als Quelle einen Horrofilm vermuten. Das User-Interface macht einen edlen Eindruck. Die freundlichen Icons und andere Elemente können nach Bedarf angepasst werden – ähnlich wie der Windows-Desktop, nur viel attraktiver.

Der berührungsempfindliche Bildschirm ist groß, hell und reagiert auf jeden sanften Druck. Damit das Display nicht verkratzt, ist ein Leder-Etui im Lieferumfang enthalten. Einen Stift für das Display gibt es dagegen nicht – er ist allerdings dank der Präzision des Touchscreens auch nicht notwendig. Nur bei Text vermisst man den Druckpunkt echter Tasten. Tippt man die Buchstaben auf dem Touchscreen, weiß man nie, ob der berührte Buchstabe auch tatsächlich eingefügt wurde. Das ist nach kurzer Zeit frustrierend.

Für Unterhaltung unterwegs ist ein Radio integriert. Dazu gibt es einen Mediaplayer, der Musik im ACC- und MP3-Format abspielt, sowie Videos im MPEG4- und H.263-Standard. Wie in Itunes ist die Wiedergabe in zufälliger Reihenfolge möglich. Eine Klinkenbuchse für den Kopfhörer fehlt – nur ein proprietärer Anschluss ist vorhanden.

Auf der Rückseite befindet sich eine 2-Megapixel-Kamera mit Foto-LED, die auch filmen kann. Allerdings vermisst man einen Autofokus. Mit dem Touchscreen als Sucher können geduldige Nutzer allerdings die korrekten Einstellungen treffen.

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ZDNet.de Redaktion

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