Mini-Notebook für die Handtasche im Handel

Unter dem Namen Flipstart ist nun ein Notebook in den Handel gekommen, das problemlos in eine Handtasche passt. Das Gerät wurde von Microsoft-Mitbegründer Paul Allen entwickelte und bereits 2004 als Konzept vorgestellt. Nach drei Jahren Entwicklungszeit liefert der Hersteller nun die erste Version an Kunden aus.

Es handelt sich dabei um ein Mittelding zwischen PDA und Subnotebook. Flipstart verfügt zwar über wenige Schnittstellen, dafür aber über ein vollständiges Windows-Betriebssytem (wahlweise Windows XP oder Vista Business) und eine Festplatte.

Das Gerät bietet ein 5,6 Zoll großes Display mit einer Auflösung von 1024 mal 600 Pixeln, an der Außenseite des Gehäuses befindet sich ein weiteres Display mit einer Auflösung von 220 mal 176 Pixeln. Zur Schnittstellen-Ausstattung gehören zwei USB-2.0-Anschlüsse, ein VGA-Ausgang sowie Fast-Ethernet, WLAN und Bluetooth. Als Herzstück arbeitet ein Pentium-M-Prozessor mit 1,1 GHz Taktgeschwindigkeit und 512 Megabyte DDR-2-DRAM. Als Massenspeicher dient eine 1,8-Zoll-Festplatte mit 30 GByte Kapazität.

Flipstart wiegt etwa 800 Gramm, ist 15 mal 11,4 Zentimeter groß und rund vier Zentimeter dick. Für letzteres ist der Akku verantwortlich, der bis zu sechs Stunden Dauerbetrieb ermöglichen soll. Wer sich mit zwei Stunden steckdosenfreiem Arbeiten begnügt, kann den Alternativ-Akku verwenden, der um einen halben Zentimeter dünner ist.

Im Arbeitseinsatz wird das Flipstart wie ein Notebook aufgeklappt. Die Tastatur entspricht den Standard-Ausführungen und ist leicht gebogen. Das Touchpad sitzt zwischen Bildschirm und Tastatur, an der rechten Seite ist ein Scrollrad angebracht. Mit diesem Layout der Bedienelemente soll sich das Flipstart sowohl mit beiden Händen halten und den Daumen bedienen lassen als auch auf einem Tisch benutzbar sein.

Das Mini-Notebook fügt sich damit in eine Reihe von Ultra Mobile PCs (UMPC) ein, die auf dem diesen Monat stattfindenden Intel Developer Forum in China vorgestellt werden. Den ersten UMPC hatte im März 2006 Samsung präsentiert. Er ließ jedoch eine Tastatur vermissen. Kurz darauf kündigte Sony an, seine ultramobilen Vaio-Systeme der Serie UX 90 mit Tastatur und flashbasierten Solid State Disks (SSD) auszuliefern.

Die Vaios haben in etwa dieselben Hardwarspezifikationen wie das Flipstart, sind jedoch durch die SSD noch deutlich leichter. Beim Preis liegen die Produkte etwa gleichauf. Flipstart kostet 1999 Dollar.

ZDNet.de Redaktion

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