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Microsoft patcht Mauszeiger-Patch

Microsoft will im Rahmen des monatlichen Patch-Day ein Update für eine Sicherheitsaktualisierung veröffentlichen. Erst vergangene Woche hatte das Unternehmen außer der Reihe einen Patch herausgebracht, der Sicherheitsprobleme mit animierten Mauszeigern beheben sollte. Der Patch führte aber zu weiteren Problemen. Der Bugfix wird laut einem Artikel im Corporate Blog von Christopher Budd, zuständig für Sicherheit bei Microsoft, als „Update mit hoher Priorität“ neben den regulären Systemaktualisierungen erscheinen.

Microsoft kennt nach eigener Auskunft drei weitere Programme, die mit dem Sicherheitsupdate MS07-017 in Konflikt geraten. Ursprünglich nannte das Unternehmen nur das Realtek HD Audio Control Panel. Die Software produziere Fehlermeldungen und funktioniere nicht mehr richtig. Die neuen Produkte auf der Problemliste sind CD-Tag, Elsterformular und Tugzip. „Die Folgen dieses Problems treten bestimmt nicht sehr häufig auf, einige unserer Kunden sind aber betroffen“, so Budd. Besonders in Deutschland erzeugen vor allem die Probleme mit Elsterformular Kopfschmerzen. Viele Unternehmen nutzen das Programm nach Angaben der Elster-Website für ihre Steuererklärung.

Die automatische Updatefunktion von Windows werde die Aktualisierung nur auf PCs installieren, auf denen die kritischen Anwendungen liefen, erklärte Budd. Die Windows-Update-Site werde das Update ebenfalls nur dann anbieten, wenn die betroffenen Produkte gefunden würden. Für Unternehmen werde Microsoft den Bugfix über die Patch-Installations-Tools des Windows-Server-Update- und des Software-Update-Dienstes zugänglich machen. Die Updates könnten aber noch bis Ende nächster Woche auf sich warten lassen. Anwender haben aber schon jetzt die Möglichkeit, den Patch von der Microsoft-Site herunterzuladen.

Neben dem Mauszeiger-Patch will Microsoft fünf Sicherheitsempfehlungen veröffentlichen, bei vier von ihnen geht es um Fehler im Windows-Betriebssystem. Sie werden außerdem Bugfixes für eine noch nicht veröffentlichte Zahl von Sicherheitslücken enthalten.

ZDNet.de Redaktion

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