Windows Home Server: Kommt jetzt der Pantoffel-Admin?

Windows Home Server erstellt automatisch täglich von jedem PC im Netz ein komplettes Backup. Das geschieht ohne das Zutun des Anwenders. Mit zwei Mausklicks lässt sich auch manuell eine Sicherung anstoßen. Über die Konsole können einzelne Verzeichnisse vom Backup ausgeschlossen werden. Auch Häufigkeit und Vorhaltedauer sind beeinflussbar.

Nutzer können später von den Backups einzelne Dateien wiederherstellen. Mit einer bootfähigen CD, die zur Komplettlösung gehört, ist zudem die Rücksicherung eines kompletten Rechners möglich. Auf dem Datenträger befindet sich ein abgespecktes Windows (Windows PE), das einen Assistent startet, der sich übers Netz die letzte Sicherung vom Server holt und sie auf den Rechner spielt. Auf diese Weise ist ein zerschossenes System schnell repariert.

Über die Funktion besteht beispielsweise auch die Möglichkeit, ein sauberes Windows auf dem Server abzulegen und damit bei Bedarf eine zugemüllte oder von Testsoftware zerstörte Version zu ersetzen. Die Festplatte des Clients wird vor der Rücksicherung formatiert.

Um Zeit und Speicherplatz zu sparen, fertigt Windows Home Server nach der ersten Sicherung inkrementelle Backups an – es werden also nur die Veränderungen gespeichert. Die Software arbeitet clusterbasiert und legt auf mehreren Clients vorhandene Dateien nur einmal auf den Server-Platten ab. Der 15-GByte-HD-Film von Rechner 1 und 2 belegt nur 15 statt 30 GByte.

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ZDNet.de Redaktion

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