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Kein überflüssiger Ballast: Travelpilot Lucca 3.3 von Blaupunkt

Alle Navigations- und Systemeinstellungen sind über ein einfaches Menüsystem zu erreichen. Als Basis für die Routenbestimmung kann die schnellste Verbindung oder der kürzeste Weg bestimmt werden. Außerdem steht es dem Anwender frei, festzulegen, ob mautpflichtige Straßen oder Fähren auf der Strecke liegen dürfen.

Um sich eine Route berechnen zu lassen, tippt der Nutzer per Touchscreen Postleitzahl oder Stadt, anschließend Straße und Hausnummer ein. Sobald die Route berechnet ist, schaltet der Travelpilot automatisch in den Kartenmodus. Will der Nutzer von 2D auf 3D umschalten, ist dazu nur ein einziger Knopfdruck nötig, für die Umstellung der Helligkeit muss der Fahrer immerhin zweimal drücken.

Die farbliche Gestaltung der Karten ist gut gelungen. Das Kartendesign hat Blaupunkt allerdings recht minimalistisch gehalten. So werden die Namen der Nebenstraßen nicht angezeigt, um den Fahrer nicht unnötig zu verwirren. Wer sich jedoch gern an Straßennamen orientiert, wird die fehlende Detailtreue vermissen.

Eine Textzeile am oberen Bildschirmrand informiert über bevorstehende Manöver. Extrem klar zu erkennen sind im Navigationsmodus die kleinen Felder am rechten Bildschirmrand, die die geschätzte Ankunftszeit, die derzeitige Geschwindigkeit und ein paar weitere Parameter anzeigen. Im Settings-Menü lassen sich Lautstärke und die Helligkeit einstellen, zudem kann der Fahrer Kartenansicht oder Pfeildarstellung wählen. Auf Nachtmodus lässt sich das Gerät jedoch nicht umstellen.

Die Routenberechnung verläuft schnell und präzise, eine Neuberechnung bei Abweichung vom ursprünglichen Kurs dauert im Schnitt sechs Sekunden. Schwierigkeiten gibt es jedoch in Tunneln ohne Satellitensignal. Die Testadresse in einer tunnelähnlichen Straße (Einsteinring in Nürnberg) kann das Gerät nicht identifizieren. Auf Überlandfahrten versagt der Travelpilot jedoch nicht.

Die Sprachanweisungen sind dank eines kraftvollen Lautsprechers klar und gut zu verstehen, wenngleich sich mancher Fahrer die Ansagen ein oder zwei Sekunden früher wünscht. Sehr gut gemacht und bei der Konkurrenz nicht zu finden ist der Countdown vor dem nächsten Abbiegen, der insbesondere dann, wenn Straßen dicht aufeinander folgen, gute Hilfe leistet. Kleines Manko, das jedoch auch bei vielen anderen Navigationsgeräten zu finden ist: Die auf der Karte gezeigte Position ist im Vergleich zur Realität um 30 bis 50 Meter verschoben.

Insgesamt stellt der Travelpilot Lucca 3.3 einen zuverlässigen Lotsen dar, der im voll geladenen Zustand bis zu drei Stunden Navigation durchhält. Als Autonavigation ist diese Angabe kaum relevant, da das Navi an den Zigarettenanzünder angeschlossen wird und von dort die Betriebsenergie bezieht. Einzig wer das Navigationsgerät für eine Stadterkundung mitnehmen will, ist auf eine lange Akkuzeit angewiesen. In aller Regel dürfte er mit dem Travelpilot Lucca 3.3 ganz gut zurechtkommen.

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ZDNet.de Redaktion

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