Während sich die Nachfrage im In- und Ausland sehr erfreulich entwickelt, hat der Fachkräftemangel in der ITK-Branche weiter zugenommen. 54 Prozent der Unternehmen gaben an, dass der Fachkräftemangel ihre Geschäftstätigkeit beeinträchtigt. Dies ist der höchste Wert seit Beginn der Befragungen im Jahr 2001. Vor anderthalb Jahren hatte nicht einmal jedes fünfte Unternehmen Probleme, auch die gesuchten Spezialisten zu finden. Für 2007 planen derzeit 55 Prozent der Unternehmen einen Personalaufbau. Vor allem mittelständische Softwarehäuser und IT-Dienstleister stellen ein. Gerade der Mittelstand steht nun durch den Fachkräftemangel vor einem sich verschärfenden Problem.
Derzeit gibt es in der ITK-Branche laut Bitkom-Umfrage rund 20.000 offene Stellen. Gesucht werden insbesondere Softwareentwickler und IT-Berater mit Know-how in Anwenderbranchen. Als Ergänzung zu langfristig wirksamen bildungspolitischen Maßnahmen und Qualifizierungsmaßnahmen fordert der Bitkom eine intelligente Zuwanderungspolitik. Die Auswahl der Zuwanderer sollte aus Bitkom-Sicht nach einem Punktesystem erfolgen: Wer Kriterien wie Qualifikation, Sprachkenntnisse und Alter erfüllt und darüber hinaus gute Jobaussichten hat, sollte dauerhaft in Deutschland bleiben können. Auch die Zuwanderungsregeln für Unternehmen müssten erleichtert werden. Berchtold: „Warum soll Deutschland jemanden abweisen, der hier mit eigenem Geld ein Unternehmen gründen möchte oder einen guten Business-Plan vorlegen kann?“
Mit Blick auf die aktuelle Debatte um steigende Steuereinnahmen mahnte Berchtold eine weitere, effektive Steuersenkung an. Aus seiner Sicht schießt die Gegenfinanzierung der Steuerreform über das Ziel hinaus: „Die Neuerungen führen dazu, dass die effektive Steuerbelastung weit weniger sinkt, als notwendig und gewünscht. Für einige Unternehmen steigt sie sogar.“ Insbesondere mittelständische Hightech-Firmen mit geringer Eigenkapitaldecke würden durch die Steuerreform bislang nicht ausreichend entlastet. Der Bitkom fordert deshalb, die Absetzbarkeit der Kreditzinsen in voller Höhe wieder einzuführen. Sie wird derzeit durch eine so genannte „Zinsschranke“ stark eingeschränkt.
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