Ungleiche Kontrahenten: Das sind die ersten IPTV-Angebote

Die Deutsche Telekom wollte mit ihrem T-Home-Angebot keine Kompromisse eingehen und hat für die Plattform VDSL eingeführt. Die Zugangtechnik ermöglicht auf der letzten Meile bis in die Haushalte Downstream-Geschwindigkeiten von 25 bis 50 MBit/s.

Voraussetzung für T-Home ist ein VDSL-Zugang für monatlich 34,99 Euro. Die 50-MBit/s-Version kostet 44,99 Euro. VDSL ist aber wie DSL nur in Verbindung mit einem analogen Telefonanschluss für monatlich 16,37 Euro zu haben.

Die Flatrate für den Webtraffic und der Empfang der Free-TV-Sender wird als Pauschale zum Preis von monatlich 19,95 Euro berechnet. Im günstigsten Fall kommt man damit auf 71,31 Euro, mit der VoIP-basierten Telefonflatrate für Anrufe ins deutsche Festnetz auf 81,26 Euro. Einmalig fallen noch ein Bereitstellungsentgelt von 59,95 Euro sowie 99,95 Euro für die Settop-Box mit 80-GByte-Festplatte an. Die Mindestvertragslaufzeit beträgt zwölf Monate.

Die hohe Bandbreite von VDSL ist die Basis für die HD-Fähigkeiten von T-Home. Bis zu zwei hochauflösende Kanäle können gleichzeitig übertragen werden. Zu den Grundfunktionen gehören außerdem Picture-in-Picture, ein integrierter Programmführer (EPG) sowie die Aufzeichnung von Sendungen. Auch das Pausieren von Live-TV ist möglich.

Das Angebot umfasst derzeit rund 60 Free-TV-Sender sowie zahlreiche Zubuchoptionen, die monatlich zwischen 2,99 Euro (sechs MTV-Spartenkanäle) und 49,99 Euro (Premiere-Paket mit acht Kanälen inklusive HD und Bundesliga) liegen. Zusätzlich bietet T-Home Video on Demand. Die Miete eines Films für 24 Stunden kostet zwischen 0,99 und 3,99 Euro. Auch HD-Inhalte sind verfügbar.

Ende 2007 will die Telekom T-Home auch in 750 ADSL-2+-Ortsnetzen anbieten, um die Reichweite und den potentiellen Kundenkreis zu erweitern. Die HD-Fähigkeit bleibt bei dieser Übertragungsart allerdings auf der Strecke. Über die Preise ist noch nichts bekannt.

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ZDNet.de Redaktion

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