Zum Diktat bitte: Was bringt die Vista-Spracherkennung?

Microsoft hat die Vista-Spracherkennung gut ins Betriebssystem integriert. An der Benutzerführung gibt es wenig auszusetzen, das Applet macht die Aktionen des Rechners transparent. Über ein Icon in der Taskleiste können einzelne Wörter hinzugefügt oder entfernt werden, um die Leistung zu verbessern. Das Vokabular ist aber nicht exportierbar: Wenn man auf einen anderen Rechner umzieht oder mehrere PCs nutzt, fängt man wieder von vorne an. Daran sollte Microsoft dringend etwas ändern.

Ein gewichtiger Nachteil der Lösung liegt darin, dass nur in Microsoft-Anwendungen diktiert werden kann. So kann im Internet Explorer beispielsweise die Webadresse auch mit der Stimme angegeben werden, in Firefox 2.0 funktioniert dies nicht. Auch in Open Office bleibt der Cursor ohne Regung stehen.

Gerade im Redaktionsumfeld wäre es wünschenswert, Aufzeichnungen von Diktiergeräten in Text umwandeln zu können. Das beherrscht die Vista aber nicht. Hier bleibt nach wie vor nur der Griff zu Konkurrenzprodukten wie Dragon Naturally Speaking 9. Auch dessen Möglichkeit, die Erledigung wiederkehrender Aufgaben durch Makros zu vereinfachen, wäre eine willkommene Funktion.

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ZDNet.de Redaktion

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