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Pfadfinder für Zweiräder: Garmin Zumo 550 im Test

Bei einer Testfahrt benötigt das Garmin Zumo 550 etwa 10 bis 20 Sekunden, um das System hochzufahren und eine Satellitenverbindung herzustellen, wobei die Zeit bis zum Verbindungsaufbau davon abhängt, ob sich das Gerät in Häuserschluchten einer Innenstadt oder auf eher freier Strecke befindet. Der Verbindungsaufbau im angeschalteten Modus geht schneller vonstatten.

Das Zumo zeigt die Position immer korrekt an. Zwar erscheint die Darstellung nicht so gleichmäßig und ruhig wie beim Tomtom Rider, aber wirklich wackelig ist das Bild auch nicht. Genau wie das Rider gibt auch das Zumo hin und wieder irreführende Wegbeschreibungen vor, einige der POIs sind nicht mehr aktuell, und auch die Straßennamen einiger Gassen und Seitenstraßen stimmen nicht. Doch die Umleitungsfunktion bringt vernünftigere Wegbeschreibungen hervor, was wiederum auch von der Vorgabe für diese Funktion abhängt (schnellster Weg, kürzester Weg, oder Off-Road).

Die Routenberechnung selber erfolgt langsamer als beim Rider. Wird im Test eine vorgeschlagene Abzweigung absichtlich missachtet, so kann die Routen-Neuberechnung beim Zumo mitunter so lange dauern, dass man zwei weitere mögliche Abzweigungen bereits hinter sich gelassen hat. Bleibt zu hoffen, dass Garmin dieses Problem noch durch eine Aktualisierung der Software beheben kann.

Etwas enttäuschend ist die Kompassfunktion. Ein sich ständig aktualisierender Kompass wird nur angezeigt, wenn die Routen-Voreinstellung auf Off-Road gesetzt ist. Ansonsten gibt das Zumo in der Kartenansicht lediglich die Fahrtrichtung an.

Das Telefonieren über die integrierte Bluetooth-Schnittstelle funktioniert hervorragend und erweist sich insbesondere mit dem integrierten Mikrofon der Autoinstallation als echter Pluspunkt. Die Funktion bewährt sich im Test sowohl bei Anwahl in Festnetz- wie in Mobilfunkanschlüssen und die Klangqualität ist an beiden Enden gut. Beide Gesprächsteilnehmer können sich jeweils klar und deutlich hören. Auch die Lautstärke ist angemessen. Wird eine Routen-Anweisung verpasst, so genügt es, eine Taste zu drücken: Die Anweisung der Sprachausgabe wird wiederholt, die Karte zeigt einen vergrößerten Ausschnitt und die Textbeschreibung der nächsten Abbiegung.

Die Akkulaufzeit des Garmin Zumo 550 beziffert der Hersteller auf drei bis vier Stunden, je nach Nutzungsintensität. Im Test versorgt der Akku das Navigationssystem allerdings volle fünf Stunden mit Energie, bis eine Aufforderung zum Wiederaufladen erscheint.

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ZDNet.de Redaktion

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